Anzeige
Anzeige
Neue Forschungserkenntnisse

Was Cellulite mit den Augen zu tun hat

Die meisten Frauen kennen Cellulite, die sogenannte Orangenhaut, und leiden darunter. Die dellige Hautoberfläche resultiert aus einer Bindegewebsschwäche. Forscher aus Leipzig sind jetzt einer möglichen Behandlungsmethode auf der Spur, die auch für unsere Augen bzw. extreme Formen der Myopie Auswirkungen haben könnte.

Anzeige

Die verhasste „Orangenhaut“, wie Cellulite aufgrund der Dellen-Struktur der Hautoberfläche umgangssprachlich gerne bezeichnet wird, plagt Frauen meist an Oberschenkeln, Po und Oberarmen.

Wirkliche und dauerhafte Abhilfe konnten da bisher weder Cremes noch Massagen schaffen. Die als Ursache feststehende Bindegewebsschwäche lässt sich nicht umkehren. Oder etwa doch?

Verschiedene Ansätze – gleicher Effekt

Wissenschaftler aus Leipzig haben jetzt einen Ansatz entdeckt, eben dieses Bindegewebe wieder zu „stabilisieren“. Prof. Mike Francke vom Paul-Flechsig-Institut für Hirnforschung Leipzig hat mit Kollegen dieses Gewebe genau analysiert und die Mechanismen nachvollziehen können, die ähnlich wie die Sprossen einer Leiter zusammengefügt die Stabilität erhöhen. Dabei helfe ein mit Licht behandeltes Vitamin.

Eine gänzlich andere Methode, die sich aber auch auf Gewebestrukturen auswirkt, versuchte die Biophysikerin Stefanie Riedel vom benachbarten Leibnitz Institut für Oberflächenstrukturen. Indem sie ein ähnliches biologisches Material (nämlich Gummibärchen) bestrahlte, wurde die bisherige Struktur zerstört, baute sich aber mit neuen Verbindungen wieder neu auf – und diese machten das Material sogar stabiler als vorher.

Riedel und Francke tauschten sich eher zufällig darüber aus – und für beide ergaben sich dadurch neue Erkenntnisse über das Bindewebe. Diese müssten jetzt nur zu einer praktikablen Behandlungsmethode führen. „Was wir schon wissen ist, wie haltbar diese Collagen-Struktur ist, wie oft man eine Behandlung wiederholen muss. Man kann messen, wieviel Wasser aufgenommen wird. Wird sehr viel Wasser gebunden, dann hat es eben eine gute runde Form.“

Bindegewebe und Auge

Diese „gute runde Form“ ist auch beim menschlichen Auge wichtig. Das Weiße in unseren Augen, die „weiße Augenhaut“ oder besser Sclera, besteht nämlich auch „aus einer kollagenbindegewebigen und gefäßarmen Eigenschicht, die durch den Augeninnendruck gespannt wird“ (Wikipedia). Wenn dieses Bindegewebe nachgebe, könne es zu einer extremen Form von Myopie kommen.

Neben Po, Oberschenkeln und Augen könnte diese Methode zur Verbesserung der Bindegewebsstrukturen auch für Bandscheiben, Blutgefäße, Bänder und Sehnen spannend werden.

 

Lesen Sie den Artikel auf Homepage

 

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.