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Umsatzminuns beider Konzerne in Q1

Essilor und Luxottica: Warten auf die Fusion

Die Luxottica Group SpA habe in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2018 einen deutlichen Umsatzrückgang hinnehmen müssen, so ein Zwischenbericht vom 30. April. Der Umsatz habe sich im ersten Quartal auf 2,14 Milliarden Euro belaufen und lag damit um 10,7 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Auch Fusionspartner-in-spe Essilor habe zum Jahresstart weniger Umsatz erwirtschaftet: ein Minus von 5,8 Prozent und damit runter auf 1,83 Milliarden Euro, wie die Franzosen am 30. April in Charenton-le-Pont mitteilten. Die geplante Fusion könnte bis zum Sommer vollzogen sein.

EssilorLuxottica: Fusion geplant
Hubert Sagnières (CEO Essilor) und Leonardo Del Vecchio (Vorstandsvorsitzender der Luxottica Group) im Januar 2017

Wetter und Währungseffekte

Der Rückgang sei bei Luxottica vor allem auf den starken Eurokurs zurückzuführen: Bereinigt um Wechselkursveränderungen seien die Erlöse nur um 0,8 Prozent zurückgegangen. Der Konzern habe aber laut DPA auch mit widrigen Witterungsverhältnissen in Europa zu kämpfen gehabt und deswegen die „Sonnensaison“ verspätet eingeläutet.

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Die gleichen Gründe sehe man auch bei Essilor als Ursache für die schlechten Zahlen im ersten Quartal. Währungsbereinigt und auf vergleichbarer Basis wären die Erlöse bei den Franzosen um 3,2 Prozent gestiegen. Man sei aber dennoch zuversichtlich, die Ziele für das Gesamtjahr noch zu erreichen: ein Umsatzplus von rund 4 Prozent. Die operative Marge soll sich auf mindestens 18,3 Prozent belaufen.

Bei den Italienern vermute man für den deutlichen Umsatzrückgang zusätzlich die Auswirkung konzerninterner Umstrukturierungen, deshalb spiegelten die aktuellen Zahlen „nicht die positiven Resultate wider, die wir in vielen Geschäftsbereichen und Märkten erreicht haben“, wie Executive Chairman Leonardo del Vecchio erklärte.

Fusionsabschluss im Sommer?

Beide Konzerne gehen davon, bis zum Sommer 2018 die geplante Fusion vollziehen zu können. Der Plan sei bereits von den zuständigen Wettbewerbsbehörden in Europa, den USA, Kanada und Brasilien ohne Auflagen gebilligt worden, erklärte Luxottica. Es stehe nur noch die Zustimmung der chinesischen Behörde aus.

 

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