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opti-Pressekonferenz online

opti 2021: Alle hoffen auf Schwung für die Augenoptik

(München, 20.5.2020) Die opti als Leitmesse im wichtigsten Markt Europas: 55 Journalisten aus 15 Ländern stellten Fragen zur opti im Jahre 2021: Wie viele Aussteller haben sich schon angemeldet? Wie beurteilen die Hersteller die Chancen für Stuttgart? Welche Maßnahmen werden durch COVID-19 notwendig? Wie stark ist der DACH-Markt wirklich und welche Rolle nimmt die opti für die Branche ein?

Antworten auf diese und weitere Fragen gaben drei international zugeschaltete Podiumsteilnehmer: Josef May, Vorsitzender SPECTARIS, Thomas Truckenbrod, Präsident des ZVA, Nikolaj Schnoor, Global Chief Commercial Officer bei LINDBERG (aus Shanghai!), sowie vor Ort Dieter Dohr, Vorsitzender der Geschäftsführung der GHM und Bettina Reiter, Projektleiterin der opti.  

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Verschiebung der Messe: undenkbar

Dieter Dohr, Vorsitzender der Geschäftsführung der Gesellschaft für Handwerksmessen, erwartet mit der opti im Januar 2021 in Stuttgart einen „energetischen Schub“, der die augenoptische Branche das ganze Jahr 2021 in Bewegung bringt. Einen Plan B gäbe es – trotz Corona – nicht: „Wir werden auf keinen Fall verschieben! Wir haben inzwischen die ersten positiven Signale von der Politik erhalten. Eine Messe wird nicht mit anderen Großveranstaltungen wie Konzerten oder Volksfesten gleichgesetzt. Sie hat eine ganz andere Struktur und kann anders gestaltet werden. Wir können Rahmenbedingungen schaffen, die die Regeln beachten und die Hygienevorschriften einhalten. Viele Dinge, die gefordert sind, werden wir ganz konkret und seriös lösen.“

Brillen statt Reisen“

Bettina Reiter, Projektleiterin der opti, erwähnt die Vorteile des Standorts, der aktuell für die Jahre 2021 und 2023 festgelegt ist: Das Elsass und Frankreich im Westen sowie bestimmte Regionen der Schweiz und Österreichs rückten näher an die opti heran, auch die Beneluxstaaten profitierten von kürzeren Entfernungen. Wie viele Aussteller bislang schon für Stuttgart zugesagt haben, erfuhr man nicht. Aber Bettina Reiter ist zuversichtlich, dass die opti mit einem repräsentativen Querschnitt an den Start gehen wird.

Auch Thomas Truckenbrod, Präsident des Zentralverbandes der Augenoptiker und Optometristen, zeigt sich optimistisch, was den Erfolg der opti betrifft, die im Januar das augenoptische Jahr einläuten wird: „Neues Design lässt sich nicht virtuell anfassen.“ Sein Credo in Corona-Zeiten „Brillen statt Reisen.“

Wirtschaftliche Erholung ab Spätsommer erwartet

Josef May, Vorsitzender des Industrieverbands Spectaris und zudem Geschäftsführer bei Silhouette wurde auf der Pressekonferenz von eyebizz gefragt, wie sehr die laufenden Geschäfte durch Corona-Krise beeinträchtigt wurden. Seine Antwort, zunächst bezogen auf Silhouette: „Wenn sich die Zahlen weiterhin so ordentlich entwickeln gehen wir davon aus, dass wir spätestens nach den Sommerferien wieder auf einem durchaus guten Level sein werden vergleichbar mit dem Vorjahr.“

Für die augenoptische Industrie im Allgemeinen sagte er: „Die Industrie hat die Produktionen planmäßig mit Beginn Covid-19 im Schutzinteresse der eigenen Mitarbeiter heruntergefahren, deshalb hatten wir auch auf der Glasseite eine Reduktion. Von den Kunden wurde aufgrund von Ladenschließungen und Notbetrieb weniger bestellt. Im Rückblick werden wir also sehen, dass uns das zweite Quartal ordentlich Geld gekostet hat. Wir gehen allerdings davon aus, dass die Brille ein nachgefragtes Produkt ist, und wir relativ schnell wieder auf vernünftige Zahlen zurückkommen werden.“

Sehnsucht nach Branchenbegegnungen live

Alle Podiumsteilnehmer waren sich einig: Augenoptiker und Hersteller würden im neuen Jahr nach all den Videokonferenzen starkes Bedürfnis darauf haben, Messe live zu erleben, Netzwerke zu pflegen, Branchenkollegen persönlich wieder zu begegnen und sich über Brillen und Produkte live austauschen zu können.

Für Nikolaj Schnoor, Global Chief Commercial Officer bei LINDBERG ist die Standortfrage dabei kaum relevant. Natürlich habe es viele Gespräche darüber gegeben, aber schlussendlich sei wichtig, wie sich die Aussteller dabei verhielten. Sie sollten mit dem gleichen Stand und der gleichen guten Vorbereitung wie sonst in München auch nach Stuttgart kommen. Die opti sei im nächsten Jahr die erste richtige Messe, und er hoffe sehr, dass der Coronavirus dann vorbei sei.

Von Dieter Dohr wollte eyebizz wissen, welche Bedeutung der augenoptischen Fachpresse in Krisen wie dieser zukommt. Wird sie gebraucht? „Mehr denn je“, so die Antwort von Dohr: „Wir sitzen mit der Fachpresse im gleichen Boot. Wir arbeiten alle für eine Branche, wir identifizieren uns mit ihr. Wir brauchen die Fachpresse, die kommuniziert, was Lösungen sein können, um die aktuell schwierigen Rahmenbedingungen zu meistern.“

Die Abschlussfrage der Moderatorin Christina Hübl, Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit lautete:

Warum muss man auf der opti 2021 dabei sein?

Und das waren die Antworten:

Thomas Truckenbrod: „Wir brauchen endlich wieder den menschlichen Kontakt. Ich möchte die Brillen anprobieren, ich möchte die Leichtigkeit spüren. Das ist für mich die Gelegenheit, optimal einzukaufen, mich weiterzubilden, alle wieder zu treffen und persönlich zu sprechen.“

Josef May: „Messe ist immer Marktplatz vieler Möglichkeiten. Das gilt auch für die opti, egal an welchem Standort. Nachdem die opti im Januar 2021 mit Sicherheit eine ganz besondere Messe werden wird, sollte keiner fehlen.“

Nikolaj Schnoor: „Das wird die erste richtige Messe in der neuen Zukunft, egal wie die Zukunft wird. Man kann nicht alles digital machen. 2021 ist ein neuer Anfang, weltweit. Wir glauben, dass auch viele Menschen aus ganz Europa kommen werden.“

Bettina Reiter: „Wir brennen ein Jahr lang für die opti. Wir freuen uns total auf sie. Wir wissen, dass die Branche eine starke Messe braucht.“

Dieter Dohr: „Ich nehme wahr, dass Aussteller merken, was sie an Messen haben. Lassen Sie uns also gemeinsam die Zukunft gestalten. Egal ob mit Corona oder anderen Widrigkeiten. Wir haben es alle in der Hand, dorthin zu fahren und etwas aufzubauen.“

 

Teilnehmer:
Josef May, Vorsitzender SPECTARIS – Deutscher Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien e.V.
Thomas Truckenbrod, Präsident des Zentralverbandes der Augenoptiker und Optometristen
Nikolaj Schnoor, Global Chief Commercial Officer bei LINDBERG
Dieter Dohr, Vorsitzender der Geschäftsführung der Gesellschaft für Handwerksmessen
Bettina Reiter, Projektleiterin der opti
Nina Gassauer, Leiterin Presse und Public Relation GHM
Moderation: Christina Hübl, Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit GHM

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Kritiker der Messe aus Glas-Kontaktlinsen und anderen Bereichen werden
    mal wieder nicht eingeladen zu dieser Talkrunde.
    Das Modell OPTI so wie es ist, ist für viele uninteressant.

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