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An Anna Bachmann und Stefanie Schuster

Karl Amon Optometry Award 2021 verliehen

Persönliche und wissenschaftliche Entwicklung auf Top-Niveau und großer Nutzen für die Augenoptik-Branche – diese Leistungen führen zur Auszeichnung mit dem Karl Amon Optometry Award. Die glücklichen Gewinnerinnen 2021 sind Anna Bachmann und Stefanie Schuster, Master-Absolventinnen der Hochschule Aalen.

Karl Amon Optometry Award 2021 Aalen: die Preisträgerinnen
Stifter des Karl Amon Optometry Award inmitten der Preisträgerinnen 2021 (von links): Prof. Dr. Anna Nagl (Studiengangsleitung), Anna Bachmann, Karl Amon (Stifter des Preises), Stefanie Schuster und Michaela Rost-Krammer (Bild: Hochschule Aalen, Jannina Hutter)

Anna Bachmann hat gemeinsam mit dem langjährigen Kooperationspartner und praxiserfahrenen Dozenten an der Hochschule Aalen, Prof. Hannu Laukkanen vom College of Optometry der US-amerikanischen Pacific University in Forest Grove/Oregon, eine empirisch basierte Grundlagenarbeit zur Beurteilung der Sehschärfe und des räumlichen Sehens bei Jugendlichen und Erwachsenen nach der Kontaktlinsen-Korrektur geschrieben.

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Stefanie Schuster wurde für ihre Masterthesis, die die Perspektiven der Zusammenarbeit zwischen Augenärzten und Optometristen beleuchtet, mit dem Karl Amon Award ausgezeichnet. Betreut wurde Stefanie Schuster vom Schweizer Optometristen und Masterabsolventen Markus Hofmann und der Studiengangsleiterin Prof. Dr. Anna Nagl sowie dem Statistik-Experten Prof. Dr. Wilhelm Kleppmann.

Übergabe der Bachelor- und Master-Briefe

Im Rahmen der feierlichen Bachelor- und Masterbrief-Übergabe wurden am 13. November in Aalen über 50 Bachelor- und Masterbriefe an Augenoptik-/ Optometrie- und Hörakustik-Audiologie-Absolvent:innen der Hochschule Aalen überreicht.

Als Jahrgangsbeste wurden im Bachelor-Studiengang Augenoptik/ Optometrie Rebecca Heberling und im Hörakustik-/ Audiologie-Studiengang Sally Arand ausgezeichnet. Christin Schloßer und Juliana Felber erhielten diese Auszeichnung im Masterstudiengang Augenoptik und Psychophysik, und im berufsbegleitenden Studiengang „Vision Science and Business (Optometry)“ ist Jasmin Kalb die Jahrgangsbeste.

Diejenigen, die an dem Wochenende nicht persönlich nach Aalen kommen konnten, feierten virtuell mit. So waren u. a. die Master-Absolventinnen Patchaphicha Yokkumpol aus Thailand und Fiona Wißmann aus Schweden online zugeschaltet.

„Wir sind stolz, dass im Rahmen dieser Feierlichkeiten zum 14. Mal in Folge der Karl Amon Optometry Award verliehen wurde“, freut sich Prof. Dr. Anna Nagl. Für diesen Award werden alle Thesen des Masterstudiengangs von Karl Amon, Dipl. Ing. (FH), M.Sc. Vision Science and Business (Optometry), Gründer und Geschäftsführer der Amon + Sebold Optik GmbH, Aschaffenburg, mit einer international hochkarätig besetzten Jury diskutiert.

Karl Amon Optometry Award

Behandlungsstrategien für Amblyope

Wird als Kind ein Sehfehler nicht entdeckt oder ausreichend versorgt, so können sich visuelle Funktionseinschränkungen im Jugendlichen- und Erwachsenen-Alter manifestieren. Oft wird dann eine Behandlung als zu aufwendig und wenig erfolgversprechend angesehen. Allerdings zeigten Studien, dass schon eine Vollkorrektur des Sehfehlers mit einer Brille eine Steigerung der Sehschärfe und des beidäugigen Sehens bewirken kann.

Daran anknüpfend hat Anna Bachmann in ihrer Masterthesis die Auswirkungen einer Kontaktlinsen-Korrektur auf die Sehschärfe und die Steropsis bei amblyopen – also ohne organischen Ursachen schwersichtigen – Jugendlichen und Erwachsenen in einer empirischen Untersuchung analysiert und beurteilt. Über einen Zeitraum von drei Monaten konnten die visuellen Funktionen der Probanden allein durch die Vollkorrektur mit Kontaktlinsen messbar gesteigert werden.

Es habe sich gezeigt, dass eine Behandlung auch bei lang anhaltender und hoher Sehminderung sinnvoll ist. Diese Abschlussarbeit lege damit nicht nur die Grundlage für weiterführende Studien, sondern auch für die Entwicklung von Behandlungsstrategien für amblyope Jugendliche und Erwachsene in der optometrischen Praxis.

Bestmögliche interdisziplinäre Versorgung

Stefanie Schuster hat in ihrer Masterthesis die aktuelle ophthalmologische, also augenheilkundliche Versorgungssituation in Deutschland analysiert. Durch demografische Veränderungen unserer Gesellschaft ist ein deutlicher Anstieg des augenärztlichen Versorgungsbedarfs erkennbar.

Um auch in Zukunft eine adäquate Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten, stand im Fokus dieser Thesis die Zusammenarbeit von Augenärzten und Optometristen. In einer empirischen Umfrage wurde die Kooperationsbereitschaft praktizierender Augenärzte in Deutschland analysiert.

Die Abschlussarbeit von Stefanie Schuster zeige Möglichkeiten auf, wie es gelingen kann, zukünftig intensiver interdisziplinär zusammenzuarbeiten und so eine bestmögliche Versorgung der Patienten bzw. Kunden zu ermöglichen.

 

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