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Silbersalze können vor Komplikationen und Unverträglichkeit schützen

Pharmakologische Wirkstoffe in Kombinations-Kontaktlinsen

Rund 140 Millionen Kontaktlinsenträger weltweit profitieren bereits von Kontaktlinsen. Noch viel größer ist das Potenzial, denn die meisten Menschen werden im Laufe ihres Lebens mit einer Sehschwäche konfrontiert, oder interessieren sich  für Kontaktlinsen. Unter dem Vortragstitel „Wissenschaftliche Fortschritte bei Kontaktlinsen: Was bringt die Zukunft?“ informierte Dr. Carol Lakkis, Head of Applied Clinical Sciences bei Johnson & Johnson Vision, USA, die eingeladenen Kontaktlinsenspezialisten am 11. Juni in Berlin über den aktuellen Stand der Forschung, typische Herausforderungen sowie Strategien und Zukunftstechnologien.

Viele Argumente sprechen für Kontaktlinsen: exzellente Sehqualität, freies Blickfeld und nicht zuletzt ästhetische Vorteile. Doch um wirklich alle Kontaktlinsenträger optimal zu versorgen, gibt es einige Herausforderungen zu meistern. Vor allem Symptome wie müde, trockene und gereizte Augen bringen viele Kontaktlinsenträger dazu, das Kontaktlinsentragen zu beenden. Schon aus diesem Grund war das Interesse der Symposiumsteilnehmer groß. Die wichtigste Erkenntnis: Nachhaltiger Tragekomfort und Augengesundheit sind das Ergebnis gezielter Beratung, sorgfältiger Anpassung und Nachsorge sowie Auswahl der richtigen Produkte.

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Ein-Tages-Linsen und Compliance fördern Augengesundheit

Bei Komforteinschränkungen ist es wichtig, die Ursache, Häufigkeit und Intensität der Symptome regelmäßig mittels einer sorgfältigen Spaltlampenuntersuchung und eines validierten Fragebogens zu erfassen. Mit Hilfe eines Fragenbogens werden nicht nur Sehgewohnheiten, sondern unter anderem auch Details zu Lebensstil, Arbeit und Hobbies des Kontaktlinsenträgers abgeklärt, um das optimale Produkt empfehlen zu können.

Schwerer als Komforteinschränkungen wiegen Komplikationen wie z.B. Konjunktivitis oder im schlimmsten Fall mikrobielle Keratitis. Hauptrisikofaktoren hierfür sind überlanges Kontaktlinsentragen und schlechte insgesamte Hygiene, wie z.B. beim Auf- und Absetzen der Linsen oder im Umgang mit dem Kontaktlinsenbehälter bei wiederverwendbaren Kontaktlinsen. „Durch ein größeres Augenmerk auf Hygiene bei Kontaktlinsenbehältern könnten fast 50 Prozent und durch häufigeren Austausch des Aufbewahrungsbehälters 27 Prozent der Risikofaktoren beseitigt werden“, betont Dr. Carol Lakkis von Johnson & Johnson Vision.

Kontaktlinsenspezialisten können maßgeblich dazu beitragen, Komplikationen zu vermeiden: indem sie die Compliance der Kontaktlinsenträger regelmäßig überprüfen und hinterfragen, über die Risiken infolge mangelnder Hygiene informieren und zum „gesunden Kontaktlinsentragen“ anleiten. Vor allem aber können sie ihren Kunden Ein-Tages-Linsen anbieten – und somit langfristig zu Komfort und Verträglichkeit beitragen. Denn Ein-Tages-Linsen verringern z.B. das Keratitis-Risiko um 75 Prozent. Da die Kontaktlinsen sofort nach Gebrauch entsorgt werden und jeden Tag eine frische Linse aufgesetzt wird, besteht kein Risiko durch kontaminierte Behälter. Als optimale Lösung für komfortables und hygienisches Kontaktlinsentragen hat sich ACUVUE OASYS® 1-Day bewährt. Dank der HydraLuxe™ Technologie mit Tear-Infused-Design bietet diese Ein-Tages-Kontaktlinse ein verfeinertes Feuchtigkeitsnetzwerk aus tränenähnlichen Molekülen und hochatmungsaktivem, hydriertem Silikon-Hydrogel. So verhält sie sich auf dem Auge wie ein Teil des natürlichen Tränenfilms und sorgt über den ganzen Tag hinweg für ein angenehmes, ermüdungsfreies Tragegefühl.

Silbersalze können vor Komplikationen und Unverträglichkeit schützen

Aktuelle Studien zeigen, dass neben Ein-Tages-Kontaktlinsen auch neuartige Materialien helfen können, Unverträglichkeiten zu minimieren. Eine weitere wichtige Rolle hierbei könnten Kontaktlinsen spielen, die mit Silbersalz modifiziert sind. Diese Modifikationen verhindern, dass sich Krankheitserreger an der Linse anlagern. Eine sechsmonatige Pilotstudie in Indien hat gezeigt, dass Kontaktlinsen mit Silbersalz das Erkrankungsrisiko selbst bei durchgehendem Tragen um über 50 Prozent verringern können.

Pharmakologische Wirkstoffe in Kombinations-Kontaktlinsen

Noch einen Schritt weiter geht die Forschung im Bereich Kombinations-Kontaktlinsen mit integrierten pharmakologischen Wirkstoffen wie beispielsweise Lactoferrin. Dieses antibakteriell wirkende Protein ist ein natürlicher Bestandteil der Tränenflüssigkeit und kann die Augen vor oxidativem Stress schützen, der Augenerkrankungen wie Glaukome oder altersbedingte Makuladegeneration begünstigen kann. Somit können Kombinations-Kontaktlinsen gleich mehrere Vorteile bieten: Sehkorrektur, Schutz vor z.B. Allergien sowie eine bedarfsgerechte, effiziente und präzise Versorgung des Auges mit notwendiger Medikation.

Ein weiteres aktuelles Forschungsgebiet bei Johnson & Johnson Vision beschäftigt sich mit Myopiekontrolle. Das Vorkommen von Kurzsichtigkeit hat in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen und ein Ende scheint nicht in Sicht zu sein. Dr. Carol Lakkis betonte die Notwendigkeit der langfristigen, klinischen Untersuchungen und entsprechenden Forschungsarbeiten zu den gewonnenen Erkenntnissen, um zukünftig auch in diesem Bereich einen idealen Weg mit den geeigneten Kontaktlinsen zu beschreiten.

Referentin Dr. Carol Lakkis
Fokussiert: Referentin Dr. Carol Lakkis, Head of Applied Clinical Sciences bei Johnson & Johnson Vision, bei ihrem Vortrag in Berlin

 

Quelle: Johnson & Johnson Vision

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