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ZVA: Mittelstand und Onlinehandel über Gemeinschaftsportale passen nicht unter einen Hut

Microsoft Word - Branchenbericht-2009

Nach einer Mitteilung des Zentralverbandes der Augenoptiker (ZVA) hat Ende August 2013 nicht nur die größte Marketinggruppe in der Augenoptik – die Marketinggesellschaft Deutscher Augenoptiker (MDA), Lorch – Insolvenz angemeldet, sondern auch die Brillebitte AG (Düsseldorf) beschlossen, ihren Geschäftsbetrieb zum 30.9.2013 einzustellen und die AG abzuwickeln. Der ZVA beobachtet diese Entwicklung der mittelständischen Augenoptiker und deren Versuche, sich mit neuen Vertriebswegen am Markt zu positionieren, mit Sorge.

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Die Versuche mittelständischer Augenoptiker, durch den Onlinehandel Marktanteile zu gewinnen, seien lt. ZVA offensichtlich zum Scheitern verurteilt. Selbst die durch staatliche Subventionen und branchenfremde Investoren unterstützten reinen Onlinehändler erzielten bis heute offenbar keine Gewinne; nicht zuletzt, weil die Ausgaben für das Marketing immens hoch bleiben müssten, um Kunden gewinnen zu können.

Die Brillebitte AG konnte diese Millionenbeträge nach eigener Aussage nicht aufbringen, um sich am Markt zu etablieren. 55 Augenoptiker hätten sich mit jeweils mindestens 5.000 Euro an der AG beteiligt. Ob und wann der geplante Onlinevertrieb der jetzt insolventen MDA ans Netz geht, ist ungewiss. Rund 100 Augenoptiker hätten bislang etwa eine halbe Million Euro aufgebracht – Geld, das nun möglicherweise verloren ist.

Nicht nur wegen dieser Entwicklung rät ZVA-Präsident Thomas Truckenbrod den Augenoptikern ohnehin von Onlineshops ab: „Die Brille ist ein beratungsintensives Produkt, das der anspruchsvolle Kunde nicht ohne Dienst- und Handwerkleistung kaufen möchte.“

Kommentar zu diesem Artikel

  1. “durch staatliche Subventionen …. unterstützten reinen Onlinehändler”; wie bitte: staatliche Subventionen? ich glaube es nicht, wo leben wir eigentlich? Eine Frechheit, was mit unseren Steuergeldern passiert. Wer tut eigentlich etwas gegen diesen Mißbrauch?

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