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Schweiz: Diplome deutscher Optiker müssen anerkannt werden

Gerichtshammer und schweizer FlaggeIn der Schweiz fehlt es an Optikern, deshalb greifen Optikerketten wie Fielmann, Visilab usw. schon länger auf ausländische Fachkräfte zurück. Bis Ende 2012 war das auch kein Problem. Doch seit Anfang 2013 verweigert das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), die Gleichstellung in- und ausländischer Diplome.

Nun stoppt das Bundesverwaltungsgericht in St. Gallen die Diskriminierung ausländischer Optiker – zumindest, wenn sie deutsche Abschlüsse besitzen. In einem neuen Urteil vom 25. Februar 2015 kommen die St. Galler Richter zum Schluss, dass die Praxis des SBFI missbräuchlich sei. Die Meisterdiplome deutscher Optiker müssten zwingend als gleichwertig anerkannt werden. Keine Gültigkeit hat das St. Galler Urteil für Optikerdiplome aus anderen EU-Nationen. Die Optikerketten, die rund die Hälfte des Schweizer Marktes abdecken, hatten in den letzten Monaten Dutzende von Optikerstellen nicht mehr besetzen können.

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Ich selbst habe jahrelang in der Schweiz als AO-Meister, Abschluß in Berlin SFOF Berlin,gearbeitet. Damals konnte je nachdem in welchem Kanton auch ein Metzger Brille anpassen.Unter diesen Aspekten ist es verständlich dass hier endlich eine allgemein gültige Regelung gefunden werden musste.Dass die Schweizer nun nur noch das Diplom aus den eigenen Reihen zulassen wollen ist Ihr gutes Recht. schließlich muss man nicht alles gut heißen was von draußen kommt. Und wie es auf dem augenoptischen Markt bei uns einmal aussehen wird wissen wir heute noch nicht. Viele kleine Betriebe wird es in ein paar Jahren nicht mehr geben. Schlange stehen in den großen Betrieben der Filialisten oder der Brillenkauf via Internet Beratung keine ist das Erstrebenswert?

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