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Die Schauspielerin über Stil-Ikonen und ihren neuen Film

Uschi Glas: Iris Apfel ist einfach unique!

In „Max und die wilde 7“ spielt Uschi Glas zum ersten Mal in ihrer Karriere in einem Kinderfilm, und sie outet sich als Iris-Apfel-Fan. In ihrer Rolle der flippigen Seniorin Vera gibt die Schauspielerin eine Hommage an die 99-jährige Brillen-Stil-Ikone. Einige Optiker in München werben in ihrem Schaufenster sogar mit Bildern aus dem Film. Für eyebizz Gründe genug, Uschi Glas zu interviewen. [13553]

Max und die wilde 7 - 2020 Filmszene
Günther Maria Halmer, Uschi Glas und Thomas Thieme in „Max und die wilde 7“ (Bild: Daniel Dornhoefer)

Was fasziniert Sie an Iris Apfel?

„Ich beobachte und verfolge Iris Apfel schon seit Jahrzehnten, weil sie eine individuelle, wunderbare Frau ist, die mit so viel Humor und Extravaganz durchs Leben geht. Sie ist unique und hat sich nie einer bestimmten Mode oder einem Zeitgeist unterworfen. Als wir darüber sprachen, wie meine Rolle der Vera im Film angelegt sein könnte, die in einer Seniorenresidenz wohnt und ein bisschen crazy ist, da habe ich mir Bilder von Iris Apfel angeguckt mit ihrer Federjacke, der Boa, ihrem Schmuck und den Brillen und sagte der Kostümberaterin: Ich würde gerne solche Brillen haben, wie sie auch Iris Apfel trägt! Manche werden das im Film sicherlich auch gleich erkennen.“

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Wie war das für Sie, solche extravaganten Brillen zu tragen?

„Ich hatte einen riesigen Spaß mit den Brillen, nur hätte ich gerne noch mehr davon gehabt. Eine ist schwarz, die andere rot. Beide Modelle haben wir entsprechend der Kostüme gewechselt.“

Haben Sie schon einmal eine Rolle gespielt, in der auffällige Brillen Teil des Charakters waren?

„Ja, in dem Film „Hilfe, ich liebe Zwillinge“ spielte ich beide Zwillinge, die eine war eine extravagante Frau, die Formel 1 fuhr und außerdem ständig große Hüte und riesige Brillen trug. Das war 1969 und da habe ich mich auch von Sophie Loren inspirieren lassen, die damals riesige, doch chice Brillen trug. In der Serie „Sylvia, eine Klasse für sich“, wo ich eine Lehrerin spielte, habe ich sehr oft die Brille gezückt, weil man da doch mehr Autorität gewinnt. Ich weiß nicht ob es stimmt, aber das kann man sich ja einbilden.“

Sie sind Mitproduzentin des Films „Max und die wilden 7“. Was hat Sie an dem Projekt gereizt?

Uschi Glas - Max und die wilde 7
Uschi Glas verbeugt sich vor Iris Apfel
(Bild: Daniel Dornhoefer)

„Mir haben die Begeisterung des Regisseurs Winnie Oelsner und der Drehbuchautorin Lisa Dickreiter für ihr Projekt unheimlich gut gefallen. Außerdem habe ich noch nie einen Kinderfilm angeboten bekommen. Allerdings finde ich nicht, dass „Max und die wilden 7“ ausschließlich ein Kinderfilm ist. Der Film geht auch Erwachsenen unter die Haut. Du kannst lachen, kannst weinen, bist immer gespannt, wie es weitergeht.

Kurzum: Ich wollte den Film unbedingt machen, und wie das in unserer Branche oft ist, bei der Finanzierung hat es gehakt, das habe ich schon einmal erlebt, dass aus einem Kinoprojekt Jahre später ein Fernsehfilm wurde, weil das ewig geschoben wurde, und das wollte ich diesmal nicht, deshalb bin ich als Produzentin mit eingestiegen.“

Sie spielen in dem Film auf augenzwinkernde Weise mit dem eigenen Image und Ihren Rollen in „Zur Sache Schätzchen“ oder „Winnetou“. Wie kam es dazu?

„Das war Lisas und Winnies Idee. Und ehrlich gesagt: Ich bin zunächst zusammengezuckt und war mir unsicher: Kann man das machen? Sagte mir dann aber: Komm, Frau Glas, spring über deinen Schatten! Mittlerweile habe ich aber in den Kritiken gelesen, dass man die Selbstironie gut versteht. Es hat also funktioniert.“

/// JUEB

 

Das vollständige Interview mit Uschi Glas, in dem sie auch über ihre Erfahrungen mit Augenoptikern spricht, lesen Sie in der neuen Ausgabe eyebizz. 6.2020 (Erscheinungsdatum: 15. Oktober).

 

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