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Wie würde seine Kommunikation ausssehen ...

Wenn Mark Zuckerberg Augenoptiker wäre?

… was würde er tun, damit alle über seinen Betrieb reden?

Das war die Fragestellung der die Kommunikations- und Medienmanagement Studenten der ISM und EMBA Hamburg unter der Leitung von Dominic Scheppelmann nachgingen. Der Politologe mit European Diplom in Direct Marketing ist Geschäftsführer der Agentur 2do digital. Unter Scheppelmans Leitung arbeiten Webdesigner, Entwickler und Online-Berater. Schon in 2016 stand er den Studenten im Rahmen des Spectaris Trendforums für die Ausarbeitung des ersten Projektes “Visionäre unserer Zeit” Vol. 1 als Mentor und Betreuer zur Seite. eyebizz und 2do digital stellen nun die Konzepte der Studenten, die auf dem Spectaris Trendforum 2017 in Berlin präsentiert wurden, allen Augenoptikern kostenlos zur Verfügung. Nachahmung wird empfohlen. Dabei stehen die StudentInnen und 2do digital bei der Umsetzung der Ideen in die Praxis auch direkt als Ansprechpartner zur Verfügung.

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Nutzen Sie einfach die Kommentarfunktion am Ende der jeweiligen Beiträge oder schreiben uns an: online-redaktion@eyebizz.de Wir freuen uns auf einen angeregten Austausch und viel Praxiserfahrung.

Die Studentinnen und Studenten haben dafür ein (virtuelles) Augenoptik Geschäft gegründet, das sie Eye Am (I am) nennen. “Ich bin …” steht auch ein Stück weit für die Strategie, die sie von anderen Geschäften unterscheidet. Denn jeder Augenoptiker, jeder Inhaber prägt sein Geschäft in dem er arbeitet. Ein ganzes Stück weit, ist er selbst ein Teil seines Geschäftes.

1. Digitale Schnitzeljagd

Die Möglichkeiten, die sich im Zuge der Digitalisierung ergeben, eröffnen neue Wege und Marketingstrategien für Optiker im Speziellen und der Optikbranche im Allgemeinen. Eye Am hat sich durch die Entwicklung einer neuen Marketingstrategie eine Vorreiterposition erarbeitet.

Ein neues Trendinstrument ist die sogenannte “Digitale Schnitzeljagd”. Durch dieses Tool ist es möglich, mit geringem finanziellem Aufwand eine hohe mediale Reichweite zu erreichen. Der Aufwand ist dabei relativ gering. Eye Am postet auf der Facebook Seite, dass sich in einem eingegrenzten Stadtgebiet ein Gutschein über beispielsweise eine Brille, Sonnenbrille oder auch Kontaktlinsen befindet. Durch Konkretisierungen auf der Facebook Seite wird der genaue Standort immer weiter eingegrenzt. Sobald der Gutschein gefunden wurde, postet der Finder ein Selfie auf der Eye Am Facebook Seite und der Gutschein kann daraufhin eingelöst werden.

Wenn man dieses Model weiterführen will, kann man auch mit Augmented Reality arbeiten. Dabei benutzt man die Eye Am App. Die Hinweise können von Eye Am zentral gesteuert werden. Als sogenannter Trigger wird dann das Logo von Eye Am verwendet. Sobald die Kamera hat Logo erkannt hat, braucht man den Gutschein nur noch einlösen und sich den Gewinn sichern.

Die “Digitale Schnitzeljagd” stellt damit eine neue und kreative Möglichkeit neuer Werbemaßnahmen dar, um die Reichweite nachhaltig zu erhöhen und neue Kunden zu gewinnen.

Schnitzeljagd in Hamburg

2. Nachhaltigkeit (CSR)

Corporate Social Responsibility (CSR), sprich die “Unternehmerische Gesellschaftsverantwortung”, umschreibt den freiwilligen Beitrag eines Unternehmens für seine Umwelt.

Im Rahmen des SPECTARIS Trendforums haben wir einige Maßnahmen vorgestellt, wie Augenoptiker einen Beitrag leisten können und sich somit auch von der Konkurrenz abheben. CSR ist ein globaler Trend, da Nachhaltigkeit und ethisches Verhalten zum Teil zu Ausschlag gebenden Kaufkriterien der Kunden geworden sind. Jeder größere Betrieb besitzt mittlerweile CSR-Abteilungen, die Strategien entwickeln, die nach innen und außen wirken.

Die Hamburger Getränkefirma Fritz Kola dient als Paradebeispiel für gelungene CSR Maßnahmen. Sie setzen in ihrer Produktion stark auf Nachhaltigkeit. U. A. haben sie sich gegen PET-Flaschen entschieden . Zusammen mit geschicktem Marketing war hat dies ursächlich für ihren schnellen Erfolg, bei dem sie Coca-Cola und Pepsi sogar überholt haben und – jedenfalls in Hamburg – Marktführer geworden sind.

In unserem Fall wollten wir zuallererst auf die ökologische Nachhaltigkeit eingehen.Unter anderem durch Maßnahmen wie die Erstattung von ÖPNV-Tickets. Wir gewähren Rabatte für Kunden, die mit dem Fahrrad gekommen sind. Unseren Store haben wir nahezu 100 % nachhaltig eingerichtet. Somit haben wir es geschafft, uns von der Konkurrenz abzuheben und gerade die jüngere Zielgruppe, die immer mehr Wert auf den Schutz der Umwelt legt, anzusprechen. Zusätzlich spenden wir pro gekaufter Brille einen Betrag, mit dem ein Baum gepflanzt werden soll.

Tipp an die Hersteller: Es sind bislang nur sehr wenig nachhaltig produzierte Brillen und Gläser auf dem Markt zu finden.

Ökologisch verantwortlich und nachhaltig handeln

 

3. Online Bewertungen

Während der Recherche haben wir erfahren, dass kaum eine andere Branche eine so hohe Kundenzufriedenheit hat wie die Augenoptiker. Für uns war nun die Aufgabe einen Weg zu finden, wie dieses Ergebnis auch online kommuniziert werden kann. Dafür war uns besonders wichtig, ebenfalls einen Schritt weiter zu denken und es dem Kunden möglichst einfach zu machen seine Erlebnisse mit anderen zu teilen.

Wir haben uns deshalb entschieden einen digitalen Kaufbeleg einzuführen. Dieser bietet einerseits den Vorteil, dass der Kunde nun seine Daten online abspeichern kann und sich nicht mehr mit einer Zettelwirtschaft plagen muss. Aber vor allem bietet er den Optikern eine Möglichkeit nach dem Kauf mit dem Kunden per E-Mail in Kontakt zu treten und ihn um eine Bewertung zu bitten!

Der Kunde bekommt also nach dem Kauf seiner Brille eine E-Mail mit dem digitale Kaufbeleg, dieses Schreiben haben wir genutzt, um uns bei dem Kunden mit einem Online-Gutschein zu bedanken und durch einen Link den Weg zur Online-Bewertung möglichst einfach zu gestalten. Da manche Kunden eventuell noch nicht so vertraut mit dem Konzept von Online-Bewertungen sind, haben wir eine Micro Site gestaltet auf der vorher noch einmal die verschiedenen Bewertungsportale erklärt werden.

Kaufbeleg per Microsite

Fortsetzung folgt!   Facebook Seite 

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Wenn Mark Zuckerberg Optiker wäre, würde ich mich sofort umschulen lassen…

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    1. Ich stimme zu. Habe ähnliche Gedanken bei der Fragestellung. Zuckerberg ist nichts als ein Nerd, der Ideen gestohlen hat (“Milliardär per Zufall” von Ben Mezrich) und leidlich Programmieren kann (“Programmieren für Dummies”,… kein Scherz!). Immerhin, er hat sich bis heute an der Spitze des Konzerns gehalten. Ein Vorbild für das Optikerhandwerk? Untauglich. Facebook handelt mit persönlichen (Meta)-Daten, die den Nutzern gehören, wenn das kein unethisches Geschäftsmodell ist? Ich stimme jedoch auch zu, dass die Digitalisierung in der Branche sehr aktiv diskutiert werden muss.

      Auf diesen Kommentar antworten

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