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Facebook, Instagram und Co.

Welcher Social-Marketing-Mix ist der richtige?

Social-Media-Kanäle sind nicht mehr aus dem Geschäftsalltag wegzudenken. Der grundlegende Gedanke hinter den Plattformen ist der direkte und transparente Austausch mit den Followern. Hier bieten sich große Chancen für Augenoptiker, wenn sie die Kanäle richtig einzusetzen wissen. Hannah Pohlmann zeigt, wie’s geht.

Social Media Marketing Mix: Rocktician - Optik Gohlis und Kellner

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Um im Social-Media-Bereich erfolgreiches Marketing betreiben zu können, sollten sich Augenoptiker der Unterschiede und Funktionen jeder einzelnen Plattform bewusst sein.

Ohne Accounts geht‘s nicht

Bevor es losgehen kann, muss im passenden Kanal für das eigene Unternehmen ein Account angelegt werden, wobei sowohl der zeitliche als auch der finanzielle Aufwand berücksichtigt werden müssen. Durch das Verbinden verschiedener Accounts lässt sich der Arbeitsumfang deutlich reduzieren. Außerdem gibt es die Möglichkeit, an entsprechende Agenturen die Pflege des Accounts von einem ansprechenden Gesamtauftritt bis hin zur vollständigen Content-Erstellung auszulagern. Der hierdurch eingesparte Arbeitsaufwand rechnet sich besonders, wenn die Agentur bereits Erfahrung in der Augenoptik hat und auf eine möglichst autarke Arbeitsweise zurückgreifen kann.

Welcher Kanal soll es werden?

Um das eigene Unternehmen optimal im Social-Media-Marketing zu platzieren, sollten Augenoptiker strukturiert vorgehen. Im ersten Schritt sollten sie die Zielgruppe klar definieren und festlegen, welches genaue Ziel sie verfolgen. Jede Social-Media-Plattform hat eigene Funktionen und spricht eine jeweils andere Gruppe Nutzerinnen und Nutzer an.

Facebook

Der weitbekannte Klassiker Facebook bleibt beliebt. Besonders bei den 30- bis 49-Jährigen steht die Plattform nach wie vor auf Platz 1 der wöchentlich genutzten Kanäle (www.ard-zdf-onlinestudie.de). Facebook kombiniert Text und Bild und bietet die Möglichkeit, Follower und Freunde täglich auf dem Laufenden zu halten oder mit diesen in Verbindung zu treten.

Das von dem US-amerikanischen Unternehmen Meta Platforms geführte Netzwerk ist kostenlos, ermöglicht aber auch das Bewerben einzelner Posts oder das Erstellen ganzer Kampagnen, um Leads zu generieren und so die gewünschte Aufmerksamkeit zu steigern. Bereits seit 2008 gibt es Facebook in deutscher Sprache, so kann dieses Netzwerk auf jahrelange Erfahrung zurückgreifen, was wiederum bei der Zielgruppen-Definition von Kampagnen eine grundlegende Rolle spielt.

Instagram

Neben Facebook betreibt Meta Platforms die Foto-basierte Plattform Instagram. Sie hat es mittlerweile bei der Altersgruppe der unter 30-Jährigen an die Spitze geschafft und bietet Augenoptikern daher eine gute Option, gezielt junge Menschen anzusprechen. 74 % dieser Gruppe in Deutschland nutzt wöchentlich mindestens einmal Instagram (www.ard-zdf-onlinestudie.de).

Bei Instagram liegt der Fokus auf hochwertigen Bildern mit markanter, auffälliger Bildsprache, wodurch einzelne Postings besondere Aufmerksamkeit erreichen können. Neben den klassischen Posts gibt es kurze Videos, die als sogenannte Stories oder Reels hochgeladen werden.

Eine Story lässt die Nutzerinnen und Nutzer am Geschäftsalltag teilhaben und macht sie etwa auf anstehende Events und Aktionen aufmerksam. Beiträge dieses Typs verschwinden automatisch nach 24 Stunden. Reels, die bis zu 90 Sekunden lang sind, generieren Aufmerksamkeit durch Musik, Spezialeffekte und spannende Inhalte. Sie befassen sich in der Regel mit aktuellen Trends oder grundsätzlich wichtigen Themen und erscheinen zusätzlich auf der persönlichen Unternehmens-Seite im Profil.

LinkedIn

Geht man einen Schritt weg von der Neukunden-Newinnung und möchte die Philosophie des Unternehmens nach außen tragen, stellt LinkedIn als größtes berufliches Netzwerk eine weitere hilfreiche Plattform dar. Hier treffen sich Arbeitgeber und -nehmer zum Austausch über business-orientierte Themen, aber auch zur Präsentation eigener Erfahrungen und Talente. Hier bietet sich die Möglichkeit, durch einen seriösen Auftritt potenzielle Arbeitnehmer anzuziehen, sich am Arbeitsmarkt abzuheben oder mit Kollegen über fachliche Bereiche auszutauschen. In Zeiten von Fachkräftemangel wird das wichtiger.

Neben den oben genannten Social-Media-Plattformen gibt es auch noch Twitter, Youtube, TikTok und Co. Diese erfordern allerdings häufig ein höheres Maß an Eigenarbeit durch das Unternehmen und können nur schwer ausgelagert werden.

Wie lässt sich Zeit und Geld sparen?

Verknüpfen Augenoptiker ihre Facebook- und Instagram-Konten miteinander, lassen sich sowohl Stories, Reels als auch Beiträge direkt auf beiden Accounts abspielen. Hinzu kommen hilfreiche Management-Tools wie die Meta Business Suite, in der sich beide Konten parallel verwalten lassen. Hierüber kann das Unternehmen aktuelle Follower-Zahlen abrufen, die Beliebtheit verschiedener Posts überprüfen oder Kampagnen zu Rabatt-Aktionen starten.

Auch bei der Beitrags-Erstellung lässt sich Zeit sparen. Wer ansprechende Inhalte gestalten möchte, muss nicht zwangsweise den Umgang mit Photoshop oder InDesign beherrschen. Die browser-basierte Grafikdesign-Software Canva bietet bereits in der kostenfreien Version eine Vielzahl an Gestaltungs-Möglichkeiten und Vorlagen für Social Media und ist sehr benutzerfreundlich.

Egal, für welches Netzwerk man sich entscheidet, wichtig ist, für regelmäßigen Content zu sorgen und dabei einen Mehrwert zu bieten. Gohlis Optik aus Leipzig macht es vor. Dort setzt man einerseits auf regelmäßige Postings, die für Bewegung auf dem Kanal sorgen und interessante Themen aus der Augenoptik aufgreifen. Gleichzeitig baut das Unternehmen auf sympathisch-persönliche Weise Eventfotos und Bilder von Kunden mit ein. Der Mix ist gelungen, die eigene Arbeit hinter dem Kanal hält sich für Gohlis Optik in Grenzen. Reine Informations-Postings werden in diesem Fall durch die Agentur erstellt.

Fazit zum Social-Marketing-Mix

Alles in allem bieten Facebook, Instagram und Co. optimale Möglichkeiten, bereits gewonnene Kunden über Neuheiten und spannende Themen zu informieren oder Neukunden einen ersten Einblick in das Unternehmen zu bieten. Durch eine gelungene Mischung aus persönlichem Content und vorbereiteten Beiträgen entsteht ein ansprechender Online-Auftritt und generiert Aufmerksamkeit innerhalb der eigenen Zielgruppe. Gleichzeitig kann der eigene Arbeitsaufwand durch die Mitarbeit von Agenturen minimiert werden, wodurch Kosten nur an gewünschter Stelle oder bei geplanten Kampagnen entstehen.

 

Rocktician Social Media Mix Hannah PohlmannHannah Pohlmann ist B.Sc. Optometrie, Marketing- und Social-Media-Expertin bei Rocktician – Marketing für Augenoptik und Hörakustik.

 

Artikel aus der eyebizz 5.2023 (August/September)

 

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