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Serie: 40 Talente unter 40

Christian Kirchhübel: Der Hightech-Innovator

Das mittelständische Familienunternehmen Oculus – 1895 von Alois Mager als „A. Mager Spezialfabrik Ophthalmologischer Instrumente“ in Berlin gegründet – wird heute von Rainer Kirchhübel und seinem Sohn Christian (vierte Generation) geleitet. Für Christian Kirchhübel war schon früh klar, dass er in den elterlichen Betrieb einsteigen wird. Zum Verantwortungsbereich des Juniorchefs gehört der globale Vertrieb.

Oculus - Christian Kirchhübel
Christian Kirchhübel (Bild: Oculus)

Herr Kirchhübel, Sie sind für Oculus gerade viel im Ausland unterwegs. Erzählen Sie uns ein bisschen davon …

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Christian Kirchhübel: Ich bin dabei, unser weltweites Netzwerk aus Tochtergesellschaften und Händlern weiter auszubauen. Unsere innovativen Kunden sollen die lokale Unterstützung bekommen, die nötig ist, um erfolgreich mit unseren Produkten zu arbeiten. Aktuell liegt der weitere Fokus auf Asien und Nord- und Südamerika.

Was ist hier derzeit die größte Herausforderung?

Christian Kirchhübel: Die massive Zunahme von weltweiten und europäischen Regulierungen macht die Zulassung von neuen Produkten schwierig. Besonders prekär wird die Situation, wenn Institutionen Regeln aufstellen, die mit der Technologie nicht vertraut sind. Auch das derzeitige Vorgehen in Handelsfragen erleichtert den Kurs in Richtung Zukunft nicht und wird erhebliche Veränderungen mit sich bringen. Was wir global liefern, entsteht primär in der BRD, aber zum Glück haben wir ein starkes Team, mit dem wir diese Herausforderung meistern werden.

Sie haben den Vertrieb in den USA mit Erfolg aufgebaut. Welche Eindrücke von dem Land haben Sie gewonnen?

Christian Kirchhübel: Die Systeme in beiden Ländern sind grundverschieden. Die Passion, mit der zum Beispiel stellenweise Refraktion in der BRD betrieben wird, ist in den USA kaum zu finden. Ein gut ausgebautes Netz von Optometristen sorgt dafür, dass weniger schwere Erkrankungen besser versorgt werden. Was ich in den USA schätze, ist, dass schnelle, unkomplizierte Lösungen angestrebt werden, gepaart mit der Einstellung, etwas bewegen zu wollen.

Wenn Sie Ideen oder Inspiration für Ihre Arbeit brauchen, was machen Sie dann?

Christian Kirchhübel: Inspiration und Methode gehen für mich leider nicht zusammen. Ich kann mich nicht methodisch zu Ideen zwingen, meist entstehen sie aus dem Kontext der Situation oder Diskussionen mit anderen. Es kommt natürlich auch vor, dass sich durch stetiges Überlegen zufällig Lösungsansätze ergeben, die real brauchbar sind.

Gelingt Ihnen eine Life-Work-Balance?

Christian Kirchhübel: Ich meine schon. Ich habe das Glück, eine tolle Frau zu haben, und mit unseren Söhnen wird es nicht langweilig. Die richtige Mischung aus positivem Stress und notwendigen Zeiten, um den Kopf frei zu bekommen, ist eine Daueraufgabe, die jeder für sich managen muss.

Wo wird Oculus in zehn Jahren stehen?

Christian Kirchhübel: Der Stammsitz in Wetzlar-Dutenhofen steht außer Frage. Weltweit sehe ich uns an vielen Standorten, weiterhin als Familienbetrieb mit dem Fokus auf innovative Lösungsansätze rund um das Auge, eben Oculus.

// JUEB

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