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Ipro, Amparex und Euronet

opti-Premiere vom Software-Verbund

Ipro, Amparex und Euronet (Leonberg/ Leinfelden-Echterdingen/ Frechen), unter dem Dach der Evex Group, einer Tochtergesellschaft des Finanzinvestors Flex Capital, präsentierten sich auf der opti 2024 erstmals gemeinsam – und entwickeln sich in ersten Schritten zum integrierten Software-Verbund.

Software-Verbund Ipro Amparex Euronet opti 2024 c Perlitschke
Der Software-Verbund aus Ipro, Amparex und Euronet beim traditionellen opti-Pressegespräch (von links): Alexander Schröder (Ipro), Tobias Rieck (Amparex), Martin Himmelsbach (Ipro) und Stephan Schenk (Euronet) (Bild: Patricia Perlitschke)

Beim traditionellen opti-Pressegespräch auf dem ersten gemeinsamen Messestand erklärten die Ipro-Geschäftsführer Martin Himmelsbach und Alexander Schröder, Stephan Schenk (Euronet-Geschäftsleiter Vertrieb, Marketing und Market Research) sowie Amparex-Geschäftsführer Tobias Rieck die Vorzüge der Fusion – und die mit der Integration verbundenen Herausforderungen.

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Die Zusammenarbeit von Amparex und Ipro sei etwas weiter gediehen als diejenige mit den beiden neuen Partnern Euronet und Optix – schließlich begann sie schon im Jahr 2021. Ihr ist bereits ein erstes gemeinsames Produkt entsprungen: die Endverbraucher-App Sinno. Größere Projekte aller vier Partner werden mehr Zeit brauchen, die bekannten Unternehmens- und Produktnamen würden also nicht so schnell verschwinden.

Software-Verbund mit neuen Möglichkeiten

Der Wert eines augenoptischen oder hörakustischen Fachgeschäftes bemesse sich nicht zuletzt nach der Qualität seiner Daten, stellte Martin Himmelsbach fest. Die Nutzung dieser Qualität sei von der Größe der Datenbasis abhängig – zumal, wenn es um den künftigen Einsatz künstlicher Intelligenz geht. „Die Fusion der Marktführer sichert eine breite Anwenderbasis von rund 10.000 Betrieben für die neue Softwarelösung AMiRO, die nun von vier Unternehmen gemeinsam entwickelt wird“, so Himmelsbach.

Stephan Schenk: „Jeder Augenoptiker und Hörakustiker findet heute die passende Lösung in unserem Verbund. Ob es um eine Cloud-Anwendung geht oder um Marketingkonzepte – wir stimmen uns intern ab und werden den Kunden zu dem Partner schicken, bei dem er am besten aufgehoben ist.“

Die Marketing-Konzepte von Euronet (seit Herbst Teil der Gruppe) sollen jetzt schnellstens auf die anderen beiden Unternehmen im deutschsprachigen Raum ausgerollt werden, verspricht Schenk. „Gerade im Bereich Marketing wird der Einsatz von KI durch die gemeinsame Power dieser drei Unternehmen interessant; auch das steht auf unserer Agenda weit oben.“

Auf diese Dynamik setzt man auch bei Amparex. „Die Unternehmen haben schon immer eigenständig gute Software mit verschiedenen Schwerpunkten gemacht und werden das weiterhin tun, zusammen im neuen Unternehmens-Verbund ergeben sich aber ganz neue Möglichkeiten, die wir einzeln nicht gehabt hätten“, sagt Tobias Rieck.

„Das hätte keiner allein stemmen können“

„Wenn das neue System fertig ist, werden wir zusammen zehn Millionen Euro investiert haben“, ergänzt Martin Himmelsbach. „Wir werden dann 20 Entwickler fünf Jahre lang beschäftigt haben, außerdem werden viele Projektmanager aller Partner mitarbeiten, damit wird auch klar, warum das keiner von uns allein hätte stemmen können.“

Weshalb das britische Schwester-Unternehmen Optix seine Version der neuen Software zuerst wird einführen können, erklärt Alexander Schröder: „Die Idee ist, dass wir für das gemeinsame Produkt AMiRO die Erfahrungen, die die Unternehmen in ihren Bereichen haben, bündeln. Bezüglich der Technologie haben wir uns entschieden, eine Plattform zu nutzen, die von unseren Kollegen in UK bereits entwickelt wird.“

Im Hintergrund dieselbe Systembasis

Auf diesem Plattformsystem sollen die Komponenten aufsetzen, die in einzelnen Teams für die verschiedenen Länder, Sprachen und Branchen entwickelt werden. „Der Optiker, der in London sein Geschäft mit derselben Software betreibt wie der Akustiker in Leinfelden, hat im Hintergrund dieselbe Systembasis, ohne dass man das den Anwendungen ansieht.“

Etwa bei der Krankenkassen-Abwicklung gebe es enorme Abweichungen, was zu großen Unterschieden bei der Programmierung der jeweiligen Komponenten führe. „Auch deshalb ist es gar nicht zu vermeiden, dass die Entwicklungs-Teams für AMiRO und für die heute eingesetzten Programme parallel arbeiten. Wir fangen aber schon sehr früh an, den Nutzen neuer Entwicklungen in die bestehenden Systeme einzubringen, ein gutes Beispiel ist eine von Ipro und Amparex entwickelte App, die sich mit dem Glasberatungs-Prozess nach der Refraktion beschäftigt.“

 

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