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Zahlen zum dritten Quartal 2022

Fielmann-Gruppe: Umsatzplus und Investitionen

Trotz angespanntem Marktumfelds konnte die Fielmann-Gruppe das Umsatzniveau des Vorjahres im dritten Quartal übertreffen. Die Bilanz der ersten neun Monate verzeichnete ebenso ein Umsatzplus. An Investitionen in Digitalisierung und Internationalisierung hält der Konzern fest; so beteiligt sich Fielmann Ventures mit 10 % an Deep Optics, Pionier von Brillen mit dynamischem optischem Fokus.

Fielmann investiert in Deep Optics - Brillenmodell 32 Grad N
Fielmann investiert in Deep Optics (Bild: Deep Optics)

Drittes Quartal 2022

Nach aktuellen Schätzungen wird der Außenumsatz der Fielmann-Gruppe, Hamburg, auf 536 Millionen Euro (Vorjahr: 531,6 Millionen Euro) und der Konzernumsatz auf rund 463 Millionen Euro (Vorjahr: 460,8 Millionen Euro) steigen. Das Ergebnis vor Steuern beläuft sich im dritten Quartal auf rund 52 Millionen Euro (Vorjahr: 85,4 Millionen Euro).

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Wesentlich für die Ergebnis-Entwicklung sei unter anderem die Anpassung von Gehältern in den Niederlassungen, durch die der Personalaufwand nach neun Monaten um 43 Millionen Euro auf insgesamt 564,6 Millionen Euro (Vorjahr: 521,7 Millionen Euro) stieg.

In den ersten neun Monaten des Jahres wurden knapp 400 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen, insgesamt sind es 22.640 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr: 22.245). Dieser Personalaufbau sei geprägt von der internationalen Expansion der Fielmann-Gruppe in Spanien, Italien, Tschechien und Polen.

Neben dem veränderten Produktmix hin zu mehr Sonnenbrillen und Kontaktlinsen hätten „die weiterhin günstigen Preise“ sowie zusätzliche Kosten im Zusammenhang mit den Jubiläums-Aktionen rund um „50 Jahre Fielmann“ die Ergebnis-Entwicklung beeinflusst, so der Vorstand.

Zahlen der ersten neun Monate

Der vorläufige Außenumsatz der Fielmann-Gruppe inklusive Mehrwertsteuer und Bestandsveränderungen stieg in den ersten neun Monaten des Jahres um +5,4 % auf 1,53 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,45 Milliarden Euro), der Konzernumsatz auf voraussichtlich 1,32 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,25 Milliarden Euro). Das Ergebnis vor Steuern wird sich nach derzeitigem Stand auf rund 141 Millionen Euro belaufen (Vorjahr: 181,3 Millionen Euro).

Im Vergleich zum Vorjahr sei das E-Commerce-Geschäft mit +39 % besonders stark gewachsen: „Insgesamt verschickten wir mehr als eine Million Pakete an unsere Kundinnen und Kunden. Mit dem weiteren Rollout unserer Omnichannel-Plattform erwarten wir auch in den kommenden Monaten starkes Wachstum. Da Korrektionsbrillen nach wie vor stationäre Messungen und Services erfordern, ist das Versandgeschäft nach wie vor geprägt von margenschwächeren Sonnenbrillen und Kontaktlinsen. Der sich somit verändernde Produktmix treibt den Umsatz, trägt aber nur unterproportional zum Ergebnis bei.“

Die Fielmann-Gruppe wuchs in allen wesentlichen Märkten im Vergleich zum Vorjahr: In Italien, Slowenien, Spanien und in mehreren osteuropäischen Ländern verzeichnete man sogar zweistelliges Wachstum.

Angesichts der Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine, der anhaltend hohen Inflation, weiter steigender Zinsen und der immer noch andauernden Coronavirus-Pandemie erwartet die Fielmann-Gruppe für das Gesamtjahr 2022 einen Außenumsatz von rund 2 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,94 Milliarden Euro), einen Konzernumsatz von etwa 1,75 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,68 Milliarden Euro) und ein Vorsteuerergebnis (EBT) von mehr als 160 Millionen Euro (Vorjahr: 209,7 Millionen Euro).

Fielmann Ventures investiert bei Deep Optics

Fielmann Ventures, die Venture- und Investitionseinheit der Fielmann-Gruppe, beteiligt sich mit 10 % an Deep Optics. Das Deep-Tech-Unternehmen und Entwickler in der Elektro-Optik mit Sitz in Petah Tikva, Israel, ist Erfinder und Pionier von Brillen mit dynamischem optischem Fokus. Die patentgeschützte Technologie basiert auf Flüssigkristalllinsen, die die optische Wirkung der Brillengläser an jede Entfernung anpassen können.

Deep Optics Brillenmodell 32 Grad N
Deep Optics: Brillenmodell 32ºN (Bild: Deep Optics)

Im Vergleich zu Brillen mit herkömmlichen Gleitsichtgläsern profitiere der Träger von einem deutlich größeren Sichtfeld. Die Technologie habe nicht nur das Potenzial, den Markt für Brillengläser grundlegend zu verändern, sondern biete außerdem spannende Anwendungen im Bereich von Smart Glasses.

Yariv Haddad, CEO von Deep Optics, kündigte das erste Produkt mit der Flüssigkristalllinsen-Technologie für 2023 an: „Nach Abschluss einer erfolgreichen Beta-Testphase werden wir 32°N im nächsten Jahr für Kunden zugänglich machen. Die zusätzliche Finanzierung wird uns helfen, unsere adaptive Sehkorrektur zu skalieren, weiterhin innovative Produkte in diesem Bereich sowie Augmented- und Virtual-Reality-Anwendungen zu entwickeln.“

 

Quelle: Fielmann

 

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