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Outlook - Tauchermasken - Vater und Sohn

Eintauchen in eine andere Welt

Tauchen ist eindeutig eine Nischen-Sportart in Deutschland, gemessen am Breitensport Joggen, Tennis oder Fußball. Auch ist es in den heimischen Gewässern nicht so angenehm warm und Flora und Fauna nicht so bunt wie in den Tauch-Hotspots in Ägypten, Florida oder auf den Malediven. Aber im vergangenen Jahr gaben immerhin laut Statista über 500.000 Deutsche über 14 Jahren an, in ihrer Freizeit häufig Tauchen zu gehen. Wichtiges Utensil dafür ist die Tauchermaske, die bei Fehlsichtigkeit mit Korrektionsgläsern verglast werden kann.

Tauchsport Demmel: Tauchen im Samerangersee Tirol
Tauchen im Samerangersee in Tirol

Man könne definitiv danach süchtig werden, meint Tauchlehrer Giovanni Demmel, der eigentlich mit Vornamen Johan Werner heißt. Aber seit er früher mal italienische Fliesen verkauft hat, wurde aus Johan Giovanni, und in der Tauchsportszene kennt man ihn einfach nicht mehr anders.

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Gestartet ist Giovanni Demmel mit seinem Tauchgeschäft 1982 in Ingolstadt, seit 2007 in der Hopfengegend von Geisenfeld-Zell, in der Nähe von Ingolstadt, zu Hause. Das kleine Tauchgeschäft dort ist von 18 Uhr bis 21 Uhr geöffnet, außer mittwochs.

Begeisterte Taucher:: Andreas und Giovanni Demmel
Begeisterte Taucher: Andreas und Giovanni Demmel

„Die Kunden verbinden mit uns nicht nur ein reichhaltiges Sortiment, sondern auch eine Vielzahl unterschiedlicher Services.“ So hat sich das Unternehmen auf die Wartung von Atemreglern und Tauchequipment spezialisiert, Demmels USP.

Besondere Klientel: Fußballer

Demmel selbst taucht seit 1978 und hat sich als Tauchlehrer und Tauchsport-Inhaber auf die VIP-Ausbildung mit Profifußballern konzentriert. Einige Bundesliga-Profis, z.B. Simon Jentzsch, Michael Wiesinger, Stefan Aigner u.v.a. haben bei ihm schon einen „SSI VIP OWD“-Tauchkurs absolviert. Aber unter den prominenten Tauchschülern waren auch schon Schauspieler wie z.B. Sascha Hehn.


„Hier können Augenoptiker eine zusätzliche Kundengruppe gewinnen.”


Tauchkurse zum „Open Water Diver“ (OWD) erfolgten in zwei Stufen: „Die Pool-Ausbildung machen wir an einem Sonntag in einer ehemaligen Sauerkrautfabrik in Aufkirchen bei Erding. Freiwasser-Tauchgänge finden in einer Quelle statt, die nie zufriert, aber das ganze Jahr 12 Grad Wassertemperatur hat.“

Jeden Sonntag und nach Vereinbarung gibt es die Möglichkeit des Schnuppertauchens. Interessierte könnten das erforderliche Wissen und die notwendigen Fertigkeiten erwerben, um mit einer kompletten Ausrüstung sicher in die Unterwasserwelt abzutauchen. Auch bereits ausgebildete Taucher könnten so ihre Kenntnisse wieder auffrischen.

Tauchsport Demmel: Tauchen im Fernsteinsee 2010
Tauchen im Fernsteinsee 2010

Ein paar Mal im Jahr organisiert der schnörkellose und bodenständige Bayer mit viel Spaß auch Gruppenreisen für seine Schützlinge, die großen Anklang finden. Oftmals hält er den Kontakt zu ehemaligen Tauchschülern bis heute.

Viel Spaß ist immer dabei, aber es heiße auch nicht ganz umsonst Tauch-Sport, wie Giovanni betont. Eine gewisse Fitness brauche man schon dafür; allein die Ausrüstung beim Geräte-Tauchen kann schon mal um die 15 Kilo wiegen, die dann nur im Wasser relativ leicht zu bewegen sind.

Sehen unter Wasser

Sehen unter Wasser hat seine eigenen Gesetzmäßigkeiten: Das menschliche Auge ist dafür schlecht geeignet, nur mit Taucherbrille kann man dort scharf sehen. Tricky dabei: Alle Gegenstände im Wasser erscheinen um ein Drittel (33%) größer (Quelle: Ruhr Universität Bochum).

Tauchsport Demmel: Tauchschüler Felix beim Maske entleeren
Tauchschüler Felix beim Maske entleeren

Für Giovannis Tauchschüler ist die wichtigste Übung, die Tauchmaske zu fluten und auszublasen. Dabei tragen die fehlsichtigen Schüler ungern Kontaktlinsen, haben lieber optische Gläser in der Maske. Aber der 61-Jährige möchte demnächst trotzdem auch mal selber Kontaktlinsen ausprobieren.

Spätestens bei Ablese-Problemen des Tauchcomputers oder der Druckanzeige am Finimeter (Druckmessgerät, das den noch verbleibenden Druck in der Druckluftflasche anzeigt) kämen die Kunden ab 40 Jahren mit dem Wunsch nach verglasten Tauchermasken, wo die Brillengläser mittels Clip eingesetzt bzw. geklebt werden.

Giovanni Demmel: „Hier können Augenoptiker eine zusätzliche Kundengruppe gewinnen. Meine Kunden, die optische Gläser brauchen, schicke ich regelmäßig zu einem befreundeten Optiker, und die kommen zufrieden zurück.“ Er kenne einige Augenoptiker, die auch tauchen und ihren tauch-begeisterten Kunden im Umkreis den entsprechenden Service bieten.

Eine gewisse Menge an zu verglasenden Tauchermasken müsste es pro Jahr aber schon sein, damit es sich lohne, denn der benötigte Spezialkleber für das Fixieren der Gläser sei doch recht teuer. Bezug zur Augenoptik hat Demmel aber auch in anderer Hinsicht: „Tagsüber“ ist er nämlich als Mitglieder-Entwickler bei der EGS-Optik in Wolnzach tätig.

Sohn Andreas taucht auch – in Mexiko

Sohn Andreas (33) ist zwar auch begeisterter Taucher und hat ebenfalls einen Tauchlehrer-Schein, aber keine Ambitionen, später mal das Unternehmen des Vaters weiterzuführen. Der Junior arbeitet im fernen Mexiko bei einem großen Autokonzern im Management und fühle sich sehr wohl damit. Kürzlich erst trafen sich beide dort im Urlaub, um das vor der Haustür liegende Tauchparadies zu erkunden.

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Grundregel: Niemals allein tauchen!

Mindestens zu zweit oder am besten in der Gruppe. Taucher können verschiedene Tauchschein-Stufen (auch Brevet-Stufen genannt) erreichen. Diese Einteilungen des Deutschen Tauchsport-Abzeichens (DTSA) geben laut VDST darüber Auskunft, mit wie vielen Tauchpartnern und in welcher Qualifikation/Position man tauchen gehen darf: als Tauchpartner, Autonomer Taucher, Tauchgruppenleiter oder als Tauchorganisator.

Zahlen zum Tauchsport

Eine Befragung in Deutschland zur Häufigkeit von Tauchen in der Freizeit von 2013 bis 2017 ergab über die Zeitspanne leicht abnehmende Zahlen. Im vergangenen Jahr gaben in der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahre rund 560.000 Personen an, in ihrer Freizeit häufig Tauchen zu gehen (Quelle: Statista).

Der Verband Deutscher Sporttaucher e.V. (VDST) zählt aktuell 80.000 Mitglieder, die in rund 900 Vereinen organisiert sind (Quelle: VDST, Stand vom 21. März 2018).

Anbieter für Tauchmasken und -gläser (Quelle: opti 2018)

Breitfeld & Schliekert: www.b-s.de
Pachleitner/Schulz: www.schulz-optik.de
Pricon/Centrostyle: www.pricon.de
Specom/Demetz: www.sportoptik.de
Ursula Hotstegs: www.uoptik.de

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