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Von Carrie, Planetarien und Manhattanhenge

Die eye five im Sommer

Die eye five von eyebizz bringen alle paar Monate fünf spannende und kuriose Fun Facts und Tipps für Ausstellungen rund um Augenoptik, Brillen und Wahrnehmung aus Kunst und Kultur – und virtuelle Welten. Das sind unsere Top5-Highlights in diesem Sommer.

eye 1 Staatspreis Manufactum für Glasobjekt

Sieben Gestalterinnen und Gestalter aus dem NRW-Handwerk erhielten Ende Mai den Staatspreis Manufactum von Ministerpräsident Hendrik Wüst und Wirtschaftsministerin Mona Neubaur. In einem mehrstufigen Wettbewerbsverfahren wurden 116 Objekte ausgewählt, die in der Landesausstellung im „MAKK – Museum für Angewandte Kunst Köln“ noch bis zum 13. August 2023 ausgestellt sind.

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Glasobjekt Closed Vessel c Wilfried Grootens
Glasobjekt Closed Vessel von Wilfried Grootens (Bild: Wilfried Grootens)

Unter den Preisträgern 2023 wurde auch Wilfried Grootens aus Kleve für den Bereich Objekt ausgezeichnet. Die faszinierenden Objekte des Glaskünstlers erinnern nicht selten an Augen und Iris. So auch das mit dem Manufactum ausgezeichnete Objekt „Closed Vessel“ („Geschlossenes Gefäß“, Optifloat lackiert geklebt poliert).

 

eye 2 Carrie trägt Mykita

Knapp 20 Jahre nach dem Serien-Finale der HBO-Kultserie „Sex and the City“ startet das neue Kapitel unter dem Titel „And Just Like That …“ durch. Die Brillenmarke Mykita stellt dazu die „Like That Edition“ vor , darunter die maßgefertigte Brille, die für die ikonische Figur „Carrie“ in der Fortsetzung entworfen und von der echten NYC-Stilikone Sarah Jessica Parker getragen wurde. Modell „Studio 12.5“: Glamouröser Vintage-Look mit futuristischem Einschlag – eine moderne Interpretation der Pilotenbrille.

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Mykita Like That Edition, Modell Studio 12.5 (Bild: Mykita)

Seit die legendäre Kostümbildnerin Patricia Field die goldene Sonnenbrille Franz für den Film „Sex And The City 2“ ausgewählt hat, hat Mykita die stilistische Entwicklung der von Sarah Jessica Parker gespielten Hauptfigur „Carrie“ begleitet. Aktuell ist die neue Serie schon im Pay-TV zu sehen, ab Herbst dann im Kabel-Fernsehen.

 

eye 3 100 Jahre Planetarien

Anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Planetarien“ zeigt das Deutsche Museum in München seit Mai in seiner gleichnamigen Sonderausstellung die faszinierende Geschichte des Planetariums. Zur Ausstellung gehören mehrere historische Projektoren, so auch das Modell I, das Zeiss am 21. Oktober 1923 dem Deutschen Museum präsentierte. Dieses Datum gilt heute als die Geburtsstunde des modernen Planetariums.

100 Jahre Planetarien Zeiss Modell 1 c Deutsches Museum München
Der erste Sternenprojektor, das Modell I von Zeiss, ist in der Sonderausstellung zu sehen (Bild: Deutsches Museum, Hubert Czech)

1913 hatte Oskar von Miller, der Gründer des Deutschen Museums in München, die Idee für einen Apparat, der die Bewegungen der Sonne, des Mondes und der Planeten gleichzeitig mit denen der Sterne sichtbar machen sollte und fragte wegen der Fertigung einer „drehbaren Sternkugel“ bei Zeiss an“, so Dr. Christian Sicka, Kurator für Astronomie im Deutschen Museum München.

Wir wissen, dass es am 24. Februar 1914 in Jena eine Besprechung gab, bei der Vertreter der Firma und des Deutschen Museums teilnahmen. Man diskutierte über die komplizierte Mechanik, und Dr. Walther Bauersfeld von Zeiss hatte die Idee, Sonne, Mond und Planeten zu projizieren. Sein Kollege Prof. Rudolf Straubel bemerkte, dass man dann doch auch die Sterne projizieren sollte“, so Sicka weiter. „Das Projektions-Planetarium war also eine Art spontane Idee bei einer Brainstorming-Session“.

Die Sonderausstellung im Deutschen Museum in München läuft noch bis 28. Januar 2024 und zeigt neben den historischen Projektoren auch eine mobile Kuppel, in der aktuelle Planetariums-Shows angeschaut werden können.

 

eye 4 Virtuelles Kundenerlebnis

FramesLibrary und OrganEyes arbeiten zukünftig zusammen. FramesLibrary, eine Initiative von PlanetVA und Optical Near Me, bietet digitale Brillenlösungen und E-Commerce-Funktionen für unabhängige Einzelhändler in Nordamerika an. OrganEyes ist spezialisiert auf Bestandsmanagement-Software für Augenoptiker und Brillenhersteller. Damit könnten Benutzer die Leistung des Inventars, Gewinnspannen, Alterung sowie Bestellungen und Rücksendungen direkt von ihren mobilen Geräten aus verwalten.

The Optical Metaverse and Fashion Show TOMFS
Bild: „The Optical Metaverse“

Die Integration ist Teil einer umfassenderen Initiative, die als „The Optical Metaverse“ von Charlene Nichols, CEO von Optical Near Me, angeführt wird und das Kundenerlebnis verbessern soll. Die Plattform ermögliche es ihren Nutzern, eine virtuelle Welt mit 3D-Brillenmodellen und Avataren zu erkunden.

Präsentiert wird diese Integration in der Beta-Version während der „The Optical Metaverse & Fashion Show“ (TOMFS) – einer 3-Tages-Veranstaltung ab 7. Juli, die Fachleute, Unternehmen und Enthusiasten aus der optischen und Modebranche online zusammenzubringt.

 

eye 5 Manhattanhenge im Museum

Manhattanhenge“, auch Manhattan-Sonnenwende genannt, ist ein beliebtes astronomisches Phänomen in New York.

New York Manhattanhenge c Wikipedia Sevtibidou
Manhattanhenge Juni 2008 – Sonnenuntergang entlang der 42. Straße in New York (Quelle: Wikipedia / Sevtibidou)

Es findet zweimal im Jahr statt, wenn die Sonne perfekt auf das Straßenraster von Manhattan ausgerichtet ist. Zu einem weithin bekannten Ereignis wurde es erst 2002, nachdem der Astrophysiker Neil deGrasse Tyson darauf aufmerksam machte, Direktor des Hayden-Planetariums, das zum American Museum of Natural History gehört.

Das Phänomen inspirierte die Architektin Jeanne Gang bei ihrem Erweiterungsbau dieses Museums. Dieser ist mit seiner großen Glasfassade genau auf Manhattanhenge ausgerichtet. Anfang Mai wurde der rund 22.000 qm große und rund 463 Mio. US-Dollar teure Neubau „Richard Gilder Center for Science, Education and Innovation“ nach fast zehn Jahren Planung und Bau eröffnet. Das nächste Manhattanhenge fällt auf den 11. und 12. Juli 2023.

 

/// PE

 

Fragen und Anregungen? E-Mail an perlitschke@eyebizz.de.

 

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