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Zahlen rund um Sonnenschutz

Der 21. Juni: Sommeranfang und der Tag zum Sonnenschutz

Am 21. Juni ist Sommeranfang: Wenn die Tage wieder zunehmend draußen verbracht werden, ist richtiger Sonnenschutz besonders wichtig. Doch schützen sich die Deutschen tatsächlich ausreichend vor der Sonne? Wie gut ist die Bevölkerung über das Thema Sonnenschutz informiert? Diesen Fragen sind das Sinus-Institut und YouGov anlässlich des „Tag des Sonnenschutzes“ am 21. Juni in einer repräsentativen Studie nachgegangen. Ein guter Anlass für Augenoptiker, Sonnenschutz für die Augen den Kunden gegenüber zu thematisieren.

21. Juni ist Sommeranfang und Tag des Sonnenschutzes
21. Juni ist Sommeranfang und Tag des Sonnenschutzes (Bild: Pixabay)

Die Deutschen sind sich der heißen Gefahr von oben bewusst. So versucht sich eine deutliche Mehrheit (80%) vor zu hoher Sonneneinstrahlung zu schützen. Aus gutem Grund: Jeder Vierte (27%) gibt an, im Sommer regelmäßig Sonnenbrand zu bekommen.

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Die Mehrheit hat keine Angst vor Hautkrebs und Falten

Zwei von fünf Befragten (43%) haben Angst, an Hautkrebs zu erkranken. Von dieser Angst sind eher Frauen (48%) als Männer (37%) betroffen. Die deutliche Mehrheit der Deutschen (63%) fühlt sich ausreichend über das Hautkrebsrisiko durch zu hohe Sonneneinstrahlung informiert. Zur Vorbeugung geht jedoch nur jeder Dritte (31%) mindestens alle zwei Jahre zur Hautkrebskontrolle. Hautkrebs ist allerdings nicht das Einzige, was die Deutschen durch die hohe Sonneneinstrahlung fürchten. 30% haben Angst, durch die UV-Strahlung vorzeitig Falten zu bekommen.

Sinus - Sonnenschutz - Umfrage Hautkrebs

Gut jeder sechste Deutsche (18%) schützt sich nicht vor Sonneneinstrahlung. Doch warum? Die meist genannten Gründe sind das Ausbleiben von Sonnenbrand (24% der Ungeschützten), seltene Aufenthalte in der Sonne (22%) und der Umstand, das Gefühl von Sonnencreme auf der Haut nicht zu mögen (20%). Weitere 19% in dieser Gruppe finden es zu aufwendig, sich einzucremen. 17% vergessen es regelmäßig, sich einzucremen und 8% finden, dass das Thema Sonnenschutz überbewertet wird.

Sonnenschutz ist eine Frage der sozialen Schicht

„Unsere Ergebnisse zeigen, dass Sonnenschutz auch eine sozial verbindende Komponente aufweist“, so Philipp Schneider, Head of Marketing bei YouGov. „Jeder Zweite schützt nicht nur sich selbst, sondern auch andere vor zu viel Sonneneinstrahlung. Hierbei gilt die Regel: Je näher man den Personen steht, desto eher schützt man sie – besonders bei Familienangehörigen wird aktiv auf den Sonnenschutz geachtet.“

Das Gesundheitsbewusstsein ist stark abhängig vom sozialen Milieu, dem man angehört, erläutert Manfred Tautscher, Geschäftsführer des Sinus-Instituts: „Je sozial gehobener ein Sinus-Milieu ist, desto stärker achtet man auf seine Gesundheit. Für das Milieu der Liberal-Intellektuellen ist Gesundheit Voraussetzung für Lebensqualität. Deswegen führt diese aufgeklärte Bildungselite einen bewusst gesunden Lebensstil und informiert sich aktiv über Gesundheitsthemen. Auf der anderen Seite kümmert sich das Prekäre Milieu kaum um sein Wohlergehen. Die um Teilhabe bemühte Unterschicht weiß nur wenig über die proaktive Vorsorge und akzeptiert Erkrankungen als höhere Gewalt, gegen die sie selbst nichts ausrichten kann.“

Mehr Informationen zu diesen „Gruppen Gleichgesinnter“ in der Gesellschaft finden sich auf der Webseite des Sinus-Instituts.

Deutsche sind gut über Sonnenschutz informiert

Rund um das Thema Sonnenschutz ranken sich viele Mythen, doch die meisten Deutschen wissen gut Bescheid. Über die Hälfte der Deutschen (61%) liegt richtig damit, dass wasserfeste Sonnencreme das erneute Eincremen nach dem Schwimmen nicht erspart. Fast jeder Vierte (23%) denkt allerdings, dass diese Legende wahr ist. Etwas weniger (58%) wissen richtigerweise, dass Vorbräunen im Solarium die Haut nicht vor der Sommersonne schützt. Knapp jeder Fünfte (18%) hängt jedoch diesem Irrglauben an.

Österreicher haben weniger Angst vor Hautkrebs

Die Angst, an Hautkrebs zu erkranken, ist in Österreich deutlich geringer als in Deutschland (29% Österreich vs. 43% Deutschland). Gleichzeitig fühlen sich unsere Nachbarn besser über das Hautkrebsrisiko durch zu hohe Sonneneinstrahlung informiert (71% Österreich vs. 63% Deutschland). Das hat Integral Marktforschung repräsentativ für Österreich herausgefunden.

Methodik der Studie

Die verwendeten Daten der Studie beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH in Kooperation mit der Sinus Markt- und Sozialforschung GmbH, an der 2.016 Personen zwischen dem 27. Mai 2019 und dem 3. Juni 2019 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

Sonnenbrillen kommen fast immer aus China

Wer zum Sommeranfang am 21. Juni zum Sonnenschutz mit Sonnenbrille zu sehen ist, trägt in vielen Fällen ein aus der Volksrepublik China importiertes Produkt: Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden nach vorläufigen Zahlen mitteilt, kamen von den 59,2 Millionen im Jahr 2018 nach Deutschland importierten Sonnenbrillen 50,6 Millionen aus China (86%).

Destatis - Sonnenbrillen - Importzahlen 2018

Auf Platz 2 der Sonnenbrillen-Lieferländer lag Italien mit 3,1 Millionen Importen (5%), deren Gesamtwert von 127 Millionen Euro allerdings den Gesamtwert der Sonnenbrillen aus China von nur 112 Millionen Euro überstieg.

UV-Gefahrenindex

Wer sich informieren will, wie stark denn die UV-Strahlung in seinem Bereich gerade ist, kann das über den UV-Gefahrenindex erfahren. Der Gefahrenindex zur UV-Strahlung beruht auf der Einschätzung der erwarteten maximalen sonnenbrandwirksamen UV-Strahlung (UV-Index). Deren Stärke wird primär vom Sonnenstand bestimmt, während Bewölkung, in der Luft schwebende Aerosole und die Ozonschicht einen strahlungsmindernden Einfluss zeigen. Die erwartete sonnenbrandwirksame UV-Strahlung berechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) im Wesentlichen aus dem Sonnenstand und anhand der Ergebnisse seiner numerischen Wettervorhersagen, den Ozonvorhersagen des niederländischen Wetterdienstes (KNMI) und einer Aerosolklimatologie und bestimmt darüber den UV-Index.

Die berechneten Werte des UV-Index werden zur leichteren Beurteilung der gesundheitlichen Risiken in Gefahrenbereiche eingeteilt. Dem UV-Gefahrenindex sind in Anlehnung an die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) geeignete Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit zugeordnet (auf der Seite „Erklärungen“ des DWD zu finden).

Die gesundheitliche Gefährdung durch ultraviolette Strahlung resultiert aus ihrer erhöhten biologischen Wirksamkeit, die mit einer Schädigung der Erbsubstanz einhergeht. Beim Menschen erzeugt UV z. B. eine akute Hautbräunung als Zeichen des Schutzes vor erhöhten UV- Strahlungsdosen, sowie den Sonnenbrand, der ein Zeichen für die Überdosierung und damit die Überforderung der Schutzmechanismen der Haut ist.

Weitere akute Folgen sind eine Verschlechterung der Immunlage des Organismus, die Hell- und Dunkelhäutige gleichermaßen betrifft, und der Einfluss auf die Augen. Darüber hinaus sind für die Gesundheit besonders die Spätfolgen übermäßigen Sonnengenusses zu beachten. Dies sind frühzeitige Alterung der Haut und der Hautkrebs.

Der UV-Gefahrenindex teilt den Wertebereich des UV-Index in fünf Bereiche zur gesundheitlichen Gefährdung ein. Er erleichtert damit die Beurteilung der gesundheitlichen Risiken beim Aufenthalt in der Sonne.

 

Sinus Markt- und Sozialforschung ist ein Full-Service-Institut mit Büros in Heidelberg und Berlin. Seit über 40 Jahren ist das Institut spezialisiert auf sozialwissenschaftliche Forschung und strategische Marketing- und Kommunikationsberatung und entwickelt Zielgruppen-Strategien für Unternehmen und Institutionen, die den soziokulturellen Wandel als Erfolgsfaktor nutzen wollen. Ein zentrales Tool dafür sind die sogenannten Sinus-Milieus – ein Gesellschafts- und Zielgruppenmodell, das Menschen nach ihren Lebenswelten in „Gruppen Gleichgesinnter“ zusammenfasst. Sinus kooperiert eng mit dem Schwesterunternehmen Integral Marktforschung in Wien, Österreich.

 

YouGov ist eine internationale Data and Analytics Group. Deren Daten basieren auf dem hochgradig partizipativen Panel, bestehend aus weltweit sechs Millionen Menschen. Aus diesem kontinuierlichen Datenstrom, kombiniert mit einer breiten Forschungsexpertise und Branchenerfahrung, wurde eine systematische Forschungs- und Marketingplattform entwickelt. Mit 36 Standorten in 23 Ländern und Panelmitgliedern in 38 Ländern verfügt YouGov über eines der zehn größten Marktforschungsnetzwerke weltweit.

 

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) ist eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Er ist für die Erfüllung der meteorologischen Erfordernisse aller Wirtschafts- und Gesellschaftsbereiche in Deutschland zuständig. Seine Aufgaben basieren auf einem gesetzlichen Informations- und Forschungsauftrag, dem Gesetz über den Deutschen Wetterdienst.

 

Quellen: Sinus-Institut, Statistisches Bundesamt (Destatis), Deutscher Wetterdienst (DWD)

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