Die in den Bereichen Hörakustik und Augenoptik international tätige Kind-Gruppe (Großburgwedel) hat Mitte Juni eine Vereinbarung zur Übernahme durch die börsennotierte Demant-Gruppe (Kopenhagen) unterzeichnet. Damit entstehe ein Filialnetz mit künftig über 900 Standorten unter dem Dach der Dänen.
Dr. Alexander Kind (Bild: Kind Hörgeräte)
Demant und Kind langjährige Partner
Demant und Kind verbinde bereits eine über 20-jährige Partnerschaft, die nun mit der Integration von Kind in die Demant-Gruppe fortgeführt werde. Kind mit Hauptsitz in Großburgwedel bei Hannover, 1952 gegründet, betreibt nach eigenen Angaben heute 642 Fachgeschäfte im In- und Ausland und beschäftigt rund 3.000 Mitarbeitende. Seit 2016 bietet das Unternehmen auch Brillen an.
Anzeige
Demant ist ein globaler Hörgeräte- und Technologie-Konzern, gegründet 1904, und in allen Bereichen von der Hörversorgung und Hörgeräten bis hin zu Diagnosegeräten und Dienstleistungen aktiv. Die Gruppe mit Hauptsitz in Dänemark beschäftigt weltweit ca. 22.000 Mitarbeiter und ist in 130 Ländern präsent. Die William Demant Stiftung hält die Mehrheit der Anteile an der Demant A/S, die an der Nasdaq Kopenhagen als Blue-Chip-Aktie notiert ist.
Internationale Präsenz für erfolgreiche Marke
„Demant bringt die Erfahrung und internationale Präsenz mit, um dauerhaften Mehrwert für unsere Mitarbeitenden, unsere Kundinnen und Kunden sowie das gesamte Unternehmen zu schaffen. Unser Unternehmen ist damit stärker, zukunftsfähiger und in den bestmöglichen Händen. Als Familie wissen wir, dass die Werte, auf denen unser Unternehmen aufgebaut wurde, auch in Zukunft weiterleben werden“, so CEO und Eigentümer Dr. Alexander Kind, Kind-Gruppe.
Und CEO und Präsident Søren Nielsen, Demant, erklärte: „Die Kombination aus der starken, erfolgreichen Marke Kind mit Demants hochmoderner Technologie sowie unserer globalen Reichweite und Erfahrung in der Bereitstellung von Hörsystemen ist eine einzigartige strategische Ergänzung. Der weitere Ausbau unseres weltweiten Netzwerks an Hörakustik-Fachgeschäften entspricht unserem Anspruch, das Leben möglichst vieler Menschen zu verbessern. Die Stärkung unserer Aktivitäten in Mitteleuropa ergänzt unser langfristiges Bestreben, mehr Menschen mit Hörverlust durch personalisierte Betreuung zu helfen und ein vertrauenswürdiger Partner für unabhängige Hörakustiker zu bleiben“.
Demant wolle einen Gesamtbetrag von 700 Mio. EUR (rund 5,2 Mrd. DKK) ohne Barmittel und Schulden zahlen, die bisher größte Akquisition des dänischen Konzerns. Der Vollzug der Transaktion stehe noch unter dem Vorbehalt marktüblicher Vollzugs-Bedingungen sowie den erforderlichen behördlichen Genehmigungen und wird für die zweite Jahreshälfte 2025 erwartet, so die Unternehmen.