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Leichtes Umsatzplus für Optik-Hersteller

Erste Spectaris-Zahlen für 2023

Der Industrieverband Spectaris mit Sitz in Berlin präsentierte zum Start der Fachmesse opti in München am 12. Januar erste Marktzahlen der deutschen Hersteller von Augenoptik und Consumer Optics für 2023. Demnach stieg der Umsatz um 1,0 Prozent auf 4,92 Mrd. Euro. Dabei seien wenig Impulse aus dem Auslands-Geschäft gekommen.

Spectaris Augenoptik Industrie Ueberblick 2023
Quelle: Spectaris

Die deutschen Hersteller konnten nach vorläufigen Berechnungen von Spectaris 2023 mit einem leichten nominalen Umsatzwachstum von 1,0 Prozent auf 4,92 Mrd. Euro abschließen. Gleichzeitig sind die Erzeugerpreise aber um 5,3 Prozent gestiegen, was die Ertragslage vieler Unternehmen derzeit erschwert.

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Das Inlandsgeschäft lag mit einem Wert von 2,45 Mrd. Euro um 1,2 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Zahl der Beschäftigten sank leicht um 1,0 Prozent auf 20.400 Mitarbeiter. Das internationale Geschäft legte um 0,8 Prozent zu, der Auslandsumsatz stieg damit auf 2,47 Mrd. Euro.

Spectaris Augenoptik Industrie Exporte 2023
Quelle: Spectaris

Die Exportstatistik zeigt für die ersten drei Quartale 2023 bei den Ausfuhren in Länder der Europäischen Union ein Plus von 4,5 Prozent, auf die mit 65 Prozent fast zwei Drittel der Exporte entfallen. Die Ausfuhren nach Asien legten deutlich zu (+10,1 Prozent), während sich die Exporte nach Nordamerika (–10,3 Prozent) abschwächten. Rückläufig entwickelten sich laut Spectaris 2023 auch die Ausfuhren in das restliche Europa (–11,3 Prozent).

Spectaris: Zukunftsbranche Augenoptik

Insbesondere aufgrund der deutlich eingetrübten Konsumneigung der Verbraucher lag das Umsatz-Ergebnis 2023 etwas unter den Erwartungen. Mirjam Rösch, Vorsitzende der Consumer Optics bei Spectaris, ordnete es trotz aktuell schwierigerer Rahmenbedingungen positiv ein: „Auch 2023 ist die Augenoptik trotz der vielen Herausforderungen eine Zukunftsbranche geblieben. Neben den unterschiedlichsten Seh-Anforderungen und dem fortschreitenden demographischen Wandel sorgt der Anstieg an Fehlsichtigkeit auch bei immer mehr jungen Menschen für einen stetig steigenden Bedarf an Brillen und Kontaktlinsen.“

Spectaris Augenoptik Consumer Optics Mirjam Roesch
Mirjam Rösch (Bild: Spectaris / Sablotny)

Unabhängig von der kurzfristigen Entwicklung der Branche stünden alle Zeichen laut Spectaris mittel- und langfristig auf Wachstum, denn Brillen und Kontaktlinsen geben ein hohes Maß an Komfort und Lebensqualität zurück, sind als modische Accessoires längst etabliert. Der demographische Wandel, der der Branche zugutekommt, ist im vollen Gange.

Rösch weiter: „Auch immer mehr Kinder und Jugendliche werden kurzsichtig, wofür die Branche altersgerechte Lösungen zur Verfügung stellt. Darüber hinaus wird erwartet, dass Fehlsichtigkeiten aufgrund von mehr Homeoffice-Arbeit und intensiver Nutzung der kleinen Bildschirme auf mobilen Telefonen nun frühzeitiger auffallen und weiter ansteigen werden.“

 

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