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Mit Digitalisierung und Zusammenhalt

becker + flöge: Visionen seit 185 Jahren

Im November 2021 feierte becker + flöge 185-jähriges Bestehen und begleitet das Jubiläum ein ganzes Jahr lang mit Aktionen sowie Bildern aus der Firmenhistorie. Das Familien-Unternehmen unter der Leitung von Katja Flöge und Michael Thöne-Flöge ist einer der größten augenoptischen Betriebe in Niedersachsen und gehört mit rund 300 Mitarbeitenden in 32 Geschäften an 9 Standorten auch bundesweit zu den Großen.

Hinter diesen nüchternen Zahlen von becker + flöge steckt eine beeindruckende Firmengeschichte, die sich über nahezu zwei Jahrhunderte erstreckt. Von der Gründung bis heute hat das Unternehmen mit Sitz in Hannover nicht nur zwei Weltkriege überstanden, sondern auch noch ganz andere Krisen gemeistert. Das ist den Machern und Visionären aus sieben Generationen zu verdanken.

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becker + flöge: 1836 Stammhaus Becker Dammstraße 9
1836: Das Stammhaus Becker in der Dammstraße 9 (Bild: becker + flöge)

Den Grundstein für das Jubiläum von 185 Jahren legte Mechanicus Wilhelm Ludewig Becker, als er 1836 aufs hannoversche Rathaus ging, 35 Taler, 13 Gutegroschen und 4 Pfennig für die Gewinnung des Bürgerrechts der Stadt Hannover bezahlte und kurz darauf als Optiker ein Geschäft in der Nähe des Leineschlosses eröffnete. So einfach war das damals.

Trotz großer Konkurrenz wurde Becker kurze Zeit später zum Hofoptiker des Königs Ernst August ernannt. Auch sein Sohn Ludwig durfte sich ab 1882 Hofoptiker des Prinzen Albrecht von Preußen nennen.

becker + flöge: 1910 Richard Giesecke im Haus Alte Celler Heerstraße mit Stieftochter Thea Flöge
1910: Richard Giesecke im Haus Alte Celler Heerstraße mit Stieftochter Thea Flöge (Bild: becker + flöge)

1893 trat Mitbewerber Flöge in den Markt. Man respektierte und beobachtete sich über viele Jahrzehnte, bis zum zweiten Weltkrieg: Bombenangriffe zerstörten sämtliche Geschäfte der Beckers und der Flöges. Beckers Geschäfte gingen nach dem Krieg an die Familie Ahrens über.

Hans Ahrens, Dieter Flöge und der Inhaber zweier augenoptischer Fachgeschäfte, Richard Koenecke, beschlossen während der Wirtschaftskrise 1967, dass man gemeinsam mehr erreichen könne. Richtig fusioniert wurde aber erst 1982 als becker + flöge. Das Unternehmen ist bis heute in Familienhand.

becker + flöge: 1955 Bahnhofstraße
Ein Geschäft von 1955 (Bild: becker + flöge)

Die Expansion trieb Dieter Flöge in den 80er- und 90er-Jahren voran. Das Einrichten einer Zentralwerkstatt und auch einer eigenen Lehrwerkstatt galten damals als wegweisend, ebenso wie die Gründung einer Einkaufsgemeinschaft. Hinzu kamen weitere Geschäfte, u.a. auch Optiker Staude und Brillen Genser aus Hannover, die ebenfalls auf eine lange Geschichte zurückblicken konnten.

Mit Digitalisierung in die Zukunft

Heute werden die Geschäfte von Katja Flöge und Michael Thöne-Flöge geführt, die das Unternehmen mit ihren Visionen auf die Zukunft vorbereiten. Unter den rund 300 Mitarbeitenden der 32 Geschäfte an neun Standorten sorgen 57 Augenoptikermeisterinnen und -meister für den Qualitätsstandard in den eigenen Werkstätten, 42 Azubis für den Fachkräfte-Nachwuchs aus den eigenen Reihen. Der Umsatz lag 2021 trotz Corona bei rund 24 Mio. Euro.

becker + flöge - Katja Flöge und Michael Thöne-Flöge
Katja Flöge und Michael Thöne-Flöge (Bild: becker + flöge)

Ein wichtiges Thema bei becker + flöge ist die Digitalisierung. Beim Onlinehandel war die Optikkette von Anfang an dabei, und auch die Vernetzung der 32 Geschäfte untereinander ist heute eine Selbstverständlichkeit. Gerade erst wurde die Zentralwerkstatt umgebaut. Seit Juli 2022 wird gefräst statt geschliffen. „Mit der neuen Technik können wir nicht nur unseren hohen Anspruch an eine einheitlich sehr gute Qualität innerhalb aller Geschäfte gewährleisten, sondern sparen gleichzeitig Ressourcen“, begründet Michael Thöne-Flöge die Investition im sechsstelligen Bereich.

Das Unternehmen ist auch weiterhin auf Expansionskurs. „Wir wollen kleinen, inhabergeführten Unternehmen Perspektiven aufzeigen und bieten Kooperationen im Schutz einer großen Familie an“, richtet er sich an Unternehmen, die vor Nachwuchs-Problemen oder altersbedingter Geschäftsaufgabe stehen.

Der Dreiklang von becker + flöge

Im Herzen der Unternehmenskultur stehe der „Dreiklang“ von Qualität, Familie und Vertrauen. „Begriffe, die für uns charakteristisch sind, weil wir mit ihnen konkrete Eigenschaften verbinden, die sich bei becker + flöge erleben lassen“, beschreibt Katja Flöge die Philosophie. Die Qualität stehe dabei nicht nur für Produkte, sondern auch für die Bereitschaft, mit kundenorientierten Dienstleistungen das Unmögliche möglich zu machen. Und das gehe nicht ohne den Menschen.

becker + flöge: Geschäft heute in Bielefeld
Geschäft heute in Bielefeld (Bild: becker + flöge)

Als Familien-Unternehmen in der siebten Generation sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Teil der großen Familie von becker + flöge, einige bereits seit über 40 Jahren. Ein gutes Miteinander und ein respektvoller Umgang machten den Teamgeist aus, was man nicht nur in der Verwaltung, sondern auch vor Ort in den Geschäften spüre. „Wir verstehen uns als aufrichtiger und verlässlicher Partner – sowohl für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch für unsere Kunden. Dabei spielt Vertrauen in vielen verschiedenen Bereichen unserer Arbeit eine wesentliche Rolle.“

2036 feiert das Unternehmen seinen 200. Geburtstag. Man darf gespannt sein, wie sich das Unternehmen entwickeln wird. Die nächste Generation steht schon in den Startlöchern.

 

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