Die MIDO 2024 beherbergte mehr als 1.200 Aussteller in den sieben Ausstellungs-Pavillons und begrüßte während der dreitägigen Messe Anfang Februar in Mailand mehr als 40.000 Besucher, was einem Zuwachs von 11 % gegenüber dem Vorjahr entspreche.
Bild: MIDO 2024
Der Zuwachs verteilte sich laut Messe zu gleichen Teilen auf italienische und internationale Teilnehmer. Letztere kamen aus 160 Ländern, von Asien bis zu den Vereinigten Staaten und ganz Europa.
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„Vor der Eröffnung der Messe hatten wir auf einen Anstieg der Besucherzahlen im Vergleich zum letzten Jahr gehofft. Dank der Anstrengungen aller Beteiligten und des Vertrauens, das uns die Branche jedes Jahr entgegenbringt, haben wir das ehrgeizige Ziel erreicht, das wir uns gesetzt hatten“, sagte MIDO-Präsident Giovanni Vitaloni. „Auf der gesamten Ausstellungs-Fläche konnten wir rege Verkäufe und ein reges Interesse der Einkäufer beobachten, die zum Teil dank unserer Partnerschaft mit der ITA-Italian Trade Agency hier waren.“
Die „MIDO 2024 | Digital Edition“ mit fast 12.000 Abonnenten habe einen Anstieg der Schaufenster-Seiten von 650 im Jahr 2023 auf 845 in diesem Jahr verzeichnet, was zeige, dass die Aussteller es zunehmend für vorteilhaft halten, die persönliche Teilnahme mit virtuellen Aktivitäten zu verbinden.
Nachhaltigkeit und Inklusion
MIDO ist aber auch Meinungs-Austausch über die Zukunft der Branche und Interaktion zwischen praktischen und potenziellen Lösungen. Bei den gut gefüllten Konferenzen im Otticlub drehten sich die Diskussionen 2024 mit Gästen wie Diego Dalla Palma, Ico Migliore und Ernst Knam um Schönheit, Design und Leidenschaft. Die von Francesco Morace für die Gesprächsreihe „MIDday Talks“ interviewten Gäste befassten sich mit dem neuen, weniger stereotypen Modell der Schönheit, das derzeit in der Welt der Ästhetik im Vordergrund steht, mit strukturierter, nachhaltiger Leichtigkeit im Design und handwerklicher Intelligenz – eine notwendige Rückkehr zu den Wurzeln.
Bild: MIDO 2024
Das Thema Nachhaltigkeit stand auch im Mittelpunkt der Präsentation des CSE-Programms (Certified Sustainable Eyewear), einer freiwilligen internationalen Zertifizierung für Produkt-Nachhaltigkeit, die von der ANFAO registriert und gefördert wird. Auch dem aktuellen Trendthema Inklusion wurde Zeit gewidmet, und zwar mit der Konferenz zur inklusiven Sprache im „Empowering Optical Women Leadership Program“, bei der die Ergebnisse vorgestellt wurden, die ein Jahr nach dem Start des Programms zur Förderung von Frauen in Führungspositionen in der Brillen-Industrie erzielt wurden.
„Nachhaltigkeit und Inklusion sind zwei Themen, die dem ANFAO am Herzen liegen, und das haben wir in diesem Jahr mit der Präsentation von zwei Schlüsselprojekten deutlich gemacht, die die konkreten, sichtbaren Bemühungen des Verbandes im Alltag der Brillen-Industrie hervorheben, die darauf abzielen, diese zu verbessern und noch wettbewerbsfähiger zu machen“, erklärte ANFAO-Präsidentin Lorraine Berton.
Augenarzt-Verordnungen
Die medizinisch-wissenschaftlichen Aspekte von Brillengläsern wurden an drei runden Tischen behandelt, die sich auf Myopie und Presbyopie konzentrierten. Eine wichtige gemeinsame Vereinbarung zu diesem Thema wurde während des Treffens mit dem Titel „Presbyopie und die Verschreibung von Multifokallinsen: der ideale Weg des Patienten vom Augenarzt zum optischen Zentrum und umgekehrt“ vorgeschlagen, gefördert von der ANFAO Lens Group, Federottica und Fabiano Gruppo Editoriale.
Bild: MIDO 2024
Zum ersten Mal wurde laut MIDO ein Entwicklungs-Programm vorgestellt, in dessen Rahmen „der Augenarzt dem Augenoptiker eine neue Verordnung geben kann, die auf dem größeren Informationsstand beruht, über den der medizinische Bereich in Bezug auf die derzeit verfügbaren Lösungen verfügt, und die der Augenoptiker in bestimmten Situationen, die ein medizinisches Eingreifen erfordern, mit Zustimmung des Patienten an den Augenarzt weiterleiten kann, der dann in der Lage ist, die Bedingungen auf der Grundlage wichtiger Hintergrund-Informationen zu untersuchen“.
Und schließlich die MIDO Awards, die am zweiten Tag im Mittelpunkt des Interesses standen und mit denen die Augenoptiker-Zentren, die Aussteller und die Fachleute der Branche geehrt wurden, die sich tagtäglich in verschiedenen Bereichen engagieren, um sich selbst und ihren Beruf zum Nutzen der gesamten Lieferkette zu verbessern.
Der nächste Termin der MIDO findet statt vom 8. bis 10. Februar 2025.
