An der Schnittstelle von Mensch und Technik kommen immer häufiger Touchscreens zum Einsatz – viel zu oft nicht barrierefrei. Der DBSV (Berlin) greift dieses Thema zum Sehbehinderten-Tag am 6. Juni mit einer Social-Media-Aktion auf.
Titelbild zum Animationsfilm „Die verflixten Touchscreens“ (Bildnachweis: DBSV/vjsual)
Von der Selbstbedienungs-Kasse über die PIN-Eingabe im Taxi bis zur Bestellung im Fastfood-Restaurant – Touchscreens sind allgegenwärtig und oft der einzige Weg, um an Informationen und Dienstleistungen zu gelangen. Für Menschen mit einer Sehbehinderung stellten sie jedoch häufig eine unüberwindbare Barriere dar.
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Der DBSV (Deutsche Blinden- und Sehbehinderten-Verband) hat deshalb anlässlich des Sehbehinderten-Tages 2025 den Animationsfilm „Die verflixten Touchscreens“ gestartet. Der Vierminüter weist humorvoll auf Probleme wie Blendung, mangelnde Kontraste und zu kleine Schrift hin. Seit dem 4. Juni werden die drei Episoden des Films einzeln über Facebook und Instagram verbreitet.
Standbild aus dem Animationsfilm „Die verflixten Touchscreens“ (Bildnachweis: DBSV/vjsual)
Als Beitrag zur Lösung der dargestellten Probleme hat der Verband ein Anforderungs-Papier zusammengestellt. Anbieter von Touchscreens finden darin konkrete Hinweise zu Umgebungs-Bedingungen und Gestaltung. Die Vorgaben kommen nicht nur denjenigen zugute, die sehbehindert im Sinne des Gesetzes sind – auch viele insbesondere ältere Menschen, die es nach eigener Definition „nur ein wenig mit den Augen haben“, scheitern regelmäßig an Touchscreens und profitierten von Verbesserungen.
Der Animationsfilm, das Anforderungs-Papier, regionale Aktionen und alle Informationen des DBSV zu Touchscreens und zum Sehbehinderten-Tag gibt es unter: www.dbsv.org/touchscreen.