Die Software-Plattform „mira“ des Berliner Health-Tech-Unternehmens Mirantus (Berlin) ist auf Expansionskurs. Die Software wird bereits an über 200 Standorten in Deutschland für Augen-Checks eingesetzt; bis 2027 sollen mehr als 1.000 Standorte in Deutschland, Österreich und der Schweiz angebunden sein.
Für den weiteren Rollout in der DACH-Region gewinnt Mirantus nun erfahrene Investoren, darunter die Berliner VC Fonds Revent und Redstone, der britische Investor Entrepreneur First, der niederländische Impact-Investor Noaber, Arve Capital sowie die Telemedizin-Pioniere Kai Eberhardt (Oviva) und Katharina Jünger (TeleClinic).
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Die Mittel fließen direkt in den Ausbau der Plattform und die stärkere Vernetzung von Optik und Augenheilkunde – für einen schnellen, niedrigschwelligen und qualitativ hochwertigen Zugang zur Augenversorgung.
Neue Software bereits in über 200 Standorten aktiv
Mit „mira“ können Augenoptiker vor Ort Netzhaut-Aufnahmen, Augeninnendruck-Messungen, Spaltlampen-Aufnahmen, Refraktionsdaten und Sehschärfentests durchführen und die Mess-Ergebnisse digital zur Auswertung an Augenärzte weiterleiten. Statt monatelanger Wartezeiten erhalten Kund:innen innerhalb von 24 bis 48 Stunden einen von einem Augenarzt ausgewerteten Ergebnisbericht – schnell, einfach und digital.
Das Mirantus-Gründerteam (Bilder: Mirantus Health)
Der Ergebnisbericht stellt dabei keine Diagnose dar, sondern zeigt den Untersuchten auf, ob es Auffälligkeiten gibt, die abklärungsbedürftig sind. Ziel ist es, mögliche Auffälligkeiten frühzeitig zu erkennen und dadurch langfristig Folgekosten für das Gesundheits-System zu vermeiden.
Schnelle Weiterversorgung mit 400 Partner-Augenärzten
Werden Auffälligkeiten festgestellt, können Betroffene schnell in der Region durch Augenärzte weiterversorgt werden. Neben dem gängigen Weg über die Termin-Vergabe der Kassenärztlichen Vereinigung unterstützt Mirantus bei Bedarf bei der Termin-Findung mit einem deutschland-weiten Netzwerk von mehr als 400 Augenärzten.
Die augenärztliche Versorgung in Europa ist zunehmend belastet: 30 Prozent der Augenärzte in Deutschland sind bereits heute 60 Jahre oder älter und nähern sich dem Ruhestand, gleichzeitig steigt der Konsultations-Bedarf durch die Alterung der Bevölkerung deutlich an. „mira“ schaffe zusätzliche niederschwellige Anlaufstellen und helfe, Wartezeiten zu reduzieren sowie Praxen zu entlasten.
Mirantus: Über 1.000 Standorte bis 2027
An über 200 Standorten ist „mira“ heute bereits im Einsatz. Bis 2027 soll der Service an mehr als 1.000 Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz verfügbar sein.
Quelle: Mirantus
Lesen Sie in der kommenden eyebizz 1.2026 (erscheint am 5. Januar) ein Exklusiv-Interview mit Mirantus-Gründer Dr. Claus Gruber.