Gute Nachrichten aus Burundi: Die Weltgesundheits-Organisation WHO hat offiziell die Eliminierung der gefährlichen Augenkrankheit Trachom in dem ostafrikanischen Land bestätigt. Zu verdanken ist das auch der Unterstützung durch die Christoffel-Blindenmission (CBM), Bensheim.
Es sei laut CBM ein großer Erfolg bei der Bekämpfung vermeidbarer Blindheit: Burundi ist Trachom-frei. Die bakterielle Augeninfektion ist eine der häufigsten Erblindungs-Ursachen weltweit. Seit 2007 engagiert sich die Christoffel-Blindenmission in Burundi gemeinsam mit den Gesundheits-Behörden und anderen Partnern wie The END Fund bei der Trachom-Bekämpfung.
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„Dies ist ein stolzer und historischer Moment für Burundi“, sagt CBM-Vorstand Dr. Rainer Brockhaus und ergänzt: „Es zeigt, was möglich ist, wenn wir in inklusive Gesundheitssysteme investieren, die auch die Menschen erreichen, die am meisten ausgegrenzt sind. Gemeinsam feiern wir diesen Meilenstein und blicken voller Hoffnung auf eine Welt ohne vermeidbare Erblindung.“
CBM-Hilfe durch Aufklärung, Medikamente und Operationen
Unbehandelt führt Trachom zum unwiderruflichen Verlust des Augenlichts. Begünstigt wird die Infektion durch Wassermangel, Hygieneprobleme, unzureichende Gesundheits-Versorgung und Armut sowie durch Fliegen als Überträger. In Burundi war die Augenkrankheit lange Zeit ein großes Gesundheits-Problem: Tausende Menschen drohten zu erblinden. Zu den wichtigsten Vorsorge-Maßnahmen, um eine Verbreitung von Trachom zu verhindern, gehört vor allem eine bessere Hygiene durch sauberes Wasser und Toiletten. Behandelt werden kann die Krankheit mit Antibiotika. Im fortgeschrittenen Stadium helfen Augen-Operationen.
Insgesamt haben mehr als eine Million Menschen in Burundi von den CBM-geförderten Maßnahmen profitiert: So leistete die CBM medizinische Hilfe durch die Verteilung von Antibiotika und Augen-Operationen. Außerdem sorgte sie durch eine umfassende Aufklärungs-Arbeit dafür, das Hygiene-Verhalten in der Bevölkerung zu verbessern.