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eyeditorial der eyebizz 4.2023

Nachhaltig visionär

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

mehr als zwei Jahre ist es her, da wurde an dieser Stelle die zersplitterte Sehhilfe des Bundeswirtschaftsministers Peter Altmaier beklagt. Kürzlich tauchte er bei Markus Lanz auf, man dachte, nach Amtsabgabe hätte er endlich Zeit, seine Alltagsdinge zu regeln. Doch nichts da. Zwar ist das Brillenglas diesmal ohne Ausplatzer, doch die Padhebel sind verrutscht, das abgekantete Glas drückt in die Haut. Aua.

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US-Schauspielerin und Kontaktlinsenträgerin Elle Fanning war auch schlecht beraten, als sie in der Eröffnungsszene des Horrorfilms „The Neon Demon“, der Regieanweisung folgend, über elf Minuten lang darniederlag und kein einziges Mal blinzelte. Das Scheinwerferlicht war so hell, dass sich die Linsen in ihre Augen brannten, wie sie der Zeitschrift „Variety“ gestand. Unbekannt ist, ob sie in die Notaufnahme musste, doch Fakt bleibt: In der Politik und am Filmset ist Beratung in Sachen gutes, gesundes Sehen dringend nötig.

Auch im kinderreichen Berliner Stadtteil Friedrichshain ist der Bedarf noch nicht gedeckt. Mit Independent Labels hat sich Augenoptikermeister und Optometrist Lars Düngel im Kiez einen Namen gemacht. Seit letztem Jahr bietet „Schönhelden“ als Teil der Optometrie auch Myopie-Management an. Daraus wurde ein stabiler Umsatzbringer, wie er in dieser Ausgabe im Portrait erzählt.

Die Erfolgsgeschichte von „Schönhelden“ ist auch eine Bestätigung für die Optics Conference, die eyebizz am 9. und 10. Juni in Mannheim veranstaltete. Es war die erste Fachkonferenz zum Thema Myopie-Management in Deutschland. Noch immer sind wir überwältigt von der Resonanz, auf die wir bei Augenoptikern gestoßen sind. Zugegeben: Die Organisation einer zweitägigen Konferenz mit zwölf Workshops und acht Speakern ist keine kleine Sache. Dafür wissen wir jetzt, wer eine Vision hat, braucht nicht zum Arzt (wie Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt einmal schlecht gelaunt meckerte), sondern sollte sie einfach umsetzen. Es lohnt sich!

nachhaltig eyebizz extra

Ans Herz legen möchte ich Ihnen auch unseren Schwerpunkt „Nachhaltig werden. Aber wie? 21 Antworten“. Prof. Stefan Schaltegger, Experte für „Nachhaltigkeits-Management“ erklärt im Interview, wie und wo eine nachhaltige Unternehmensführung beginnen kann, und definiert in einem Gastbeitrag, unter welchen Voraussetzungen ein Unternehmen überhaupt nachhaltig genannt werden darf.

Außerdem berichten sieben Augenoptikerinnen und Augenoptiker, welche Rolle Nachhaltigkeit derzeit in ihrem Betrieb spielt. Und wir befragen acht Glashersteller, wie nachhaltig sie produzieren und wo sie mit selbst gesetzten Ansprüchen und Visionen noch hinterherhinken. Fazit? Bei dem Thema muss sich unsere Branche nicht verstecken.

eyebizz Editorial Jürgen BräunleinGenießen Sie den Sommer!

Ihr Jürgen Bräunlein

eyebizz-Chefredakteur

 

 

 

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