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Für 2022/2023

ZVA-Branchenbericht: Augenoptik in Zahlen

ZVA-Branchenbericht 2022 / 2023 Titelseite
Bild: ZVA

Der ZVA hat den neuen Branchenbericht für 2022/2023 mit Einblicken in die aktuelle wirtschaftliche Situation der Augenoptik-Branche veröffentlicht. Trotz schwieriger gesamtwirtschaftlicher Lage war ein Anstieg des allgemeinen Branchen-Umsatzes zu verzeichnen.

Die Augenoptik erholte sich laut ZVA 2022 weiterhin von der Corona-Pandemie, wobei sich in der zweiten Halbjahreshälfte eine Konsumzurückhaltung aufgrund der unsicheren wirtschaftlichen Lage bemerkbar machte. „Dass wir trotz dessen einen Anstieg des allgemeinen Branchen-Umsatzes vorweisen können, sehe ich als einen Erfolg für die Augenoptik“, betont ZVA-Präsident Christian Müller.

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Vergleich der Vertriebskanäle

Vor diesem Hintergrund stieg der gesamte Branchen-Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um weitere 2 % an und liegt nun bei 6,7 Mrd. Euro (inklusive MwSt.). Die reine Brillenoptik entwickelte sich mit einem Plus von 0,3 % deutlich schwächer, allerdings ist der Online- und Multichannel-Umsatz um 5 % rückläufig, der rein stationäre Brillenoptikumsatz wächst leicht.

ZVA-Branchenbericht 2022 / 2023 Augenoptik Umsatz Sparten (2)

Die neuesten Erkenntnisse einer Studie des GfK-Verbraucherpanels (GfK: Growth from Knowledge) zu den Vertriebswegen in der Augenoptik zeigten außerdem: 88 % des augenoptischen Umsatzes über alle möglichen Vertriebskanäle hinweg wurden 2022 beim stationären Augenoptiker erwirtschaftet, der Umsatzanteil des reinen Online-Vertriebs ging sogar nach einer Erhöhung im Jahr 2021 im darauf folgenden Jahr wieder zurück.

ZVA-Branchenbericht 2022 / 2023 Augenoptik Umsatz Sparten Vertriebsweg

Thomas Heimbach, Vorsitzender des Betriebswirtschaftlichen Ausschusses des ZVA, resümiert: „Qualität schlägt Online und das weiß der Verbraucher. Brillen aus dem Internet spielen auch nach vielen Jahren Online-Handel nur eine homöopathische Rolle.“

Dem Fachkräftemangel begegnen

Während die stationäre Augenoptik nach außen Stärke beweise, fehle es ihr zunehmend an Fundament. Und so öffne sich die Schere zwischen freien Stellen und arbeitssuchenden Augenoptikern und Nachwuchskräften immer weiter, wie eine aktuelle Online-Umfrage des ZVA unter 968 innungsangehörigen Betrieben zeige. Die Nachfrage ist hoch, 42 % der befragten Betriebe suchten in den vergangenen sechs Monaten Fachpersonal. 68 % der freien Stellen konnten am Ende nicht besetzt werden, bei 19 % mussten bei der gewünschten Qualifikation Abstriche gemacht werden.

ZVA-Branchenbericht 2022 / 2023 Augenoptik Fachkräfte

„Wir müssen jetzt die Zukunft im Blick haben“, bedeutet ZVA-Präsident Christian Müller: „Neue Technologien beeinflussen bereits jetzt medizinische Berufe, und auch die Augenoptik muss sich den damit einhergehenden Veränderungen anpassen. Dies betrifft nicht zuletzt die Ausbildung des eigenen Nachwuchses und erfordert zeitgleich die Erweiterung der eigenen Kompetenzen.“

Geringe Investitionsbereitschaft

Der Ukraine-Krieg, die Inflation und die damit einhergehende allgemein unsichere wirtschaftliche Situation trübten die Erwartungen der Betriebe an die Umsatzentwicklung – eine geringere Investitionsbereitschaft sei die Folge, mehr als die Hälfte der befragten Betriebe werden laut Online-Umfrage keine größeren Investitionen tätigen. Lediglich 46 % planten einen Ladenumbau oder zusätzliche Anschaffungen im Bereich Refraktion und optometrisches Screening.

Augenoptik in Zahlen: der ZVA-Branchenbericht

Tiefergehende Informationen zu den Auswirkungen aktueller Begebenheiten auf die Augenoptik-Branche, aktuelle Zahlen und Fakten zu betrieblichen Strukturen sowie Umfrage-Ergebnissen zu Krankenkassen-Themen sind im aktuellen ZVA-Branchenbericht zu finden, der auf der ZVA-Website zum Download zur Verfügung steht.

 

Quelle: Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA)

 

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