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Vom 8. bis 10. März in München

Starker Auftakt für die Zukunft Handwerk

Gelungener Start in München: Rund 3.700 Teilnehmende verfolgten die Premiere der Zukunft Handwerk vom 8. bis zum 10. März im ICM, unter ihnen Handwerkerinnen und Handwerker aus allen Gewerken sowie Vertreter aus Medien, Politik und Gesellschaft.

Zukunft Handwerk 2023 Eingang c GHM
Teilnehmer und Teilnehmerinnen am Eingangsbereich von Zukunft Handwerk (© GHM)

Gemeinsam für ein starkes Handwerk – so der Grundgedanke zu dem neuen Format. Die Botschaft sei angekommen, meint Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH): „Das war eine gelungene Premiere von Zukunft Handwerk mit zahlreichen Möglichkeiten zur Vernetzung und zum Austausch mit der Politik, mit Vertretern anderer Wirtschaftsbereiche, vor allem aber innerhalb der Handwerksfamilie. Auch in diesem neuen Format hat das Handwerk das klare Signal gesetzt: Es ist modern und vielfältig aufgestellt. Es kann die unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen zusammenbringen. Und es blickt mit Mut und neuen Ideen nach vorne. Genau das braucht es, wenn wir die Zukunft erfolgreich anpacken wollen.“

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Dieter Dohr, der Vorsitzende der Geschäftsführung des Messeveranstalters GHM, wertet die positive Resonanz auf die Premiere des Live-Events als Bestätigung. Zukunft Handwerk mache sichtbar, was gewerkeübergreifend mit vereinten Kräften möglich sei. „Die anstehenden großen Aufgaben kann das Handwerk aber nur erfüllen, wenn es auch die entsprechende gesellschaftliche Wertschätzung erfährt. Ich halte es deshalb für absolut notwendig, dass alle Akteure des Handwerks ihre Energien konzentrieren und mit einer Stimme sprechen. Zukunft Handwerk ist das richtige Format für einen solchen gesellschaftlichen Impuls, für einen kraftvollen Auftritt des Handwerks als Ganzes. Die Mischung aus Live-Event vor Ort, Livestream und On-Demand-Verfügbarkeit ist perfekt, um alle Generationen im Handwerk anzusprechen. Die Premiere macht mich optimistisch für Zukunft Handwerk 2024.“

Die drei Mega-Themen

Inhaltlich standen drei übergeordnete Themen im Mittelpunkt von Zukunft Handwerk, die alle Gewerke betreffen: Welches sind erfolgversprechende Ansätze, um den Fachkräftebedarf im Handwerk zu bedienen? Wie wird Digitalisierung zu einer Unterstützung im betrieblichen Alltag? Und was hilft effektiv für mehr Ressourcen-Effizienz und Nachhaltigkeit – gerade vor dem Hintergrund des wachsenden Handlungsdrucks bei der Energiewende?

Neben dem Expo-Bereich mit 50 Ausstellern bot ein umfangreiches Programm auf zwei Bühnen mit einer Gesamtlänge von über 1.600 Minuten eine Fülle von Anregungen und Lösungsansätzen. 76 Speaker:innen präsentierten ihre Perspektiven, diskutierten in Panels und standen dem Publikum Rede und Antwort, das sowohl vor Ort präsent, als auch per Livestream zugeschaltet war.

Handwerkerinnen und Handwerker sowie Fachleute aus den unterschiedlichsten Gewerken sowie aus den Bereichen Recruiting und Energie, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft kamen ebenso zu Wort wie junge Influencer:innen und Vertreter:innen von Unternehmen Kammern und Verbänden.

Zukunft Handwerk 2023 Opening c GHM
Opening von Zukunft Handwerk – Leitthema „Mit Mut & Zuversicht raus aus der Krise“ (von links): Franz Xaver Peteranderl (Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT) und Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern), Katja Lilu Melder (Geschäftsführende Gesellschafterin BMG Santec GmbH und Pressesprecherin der UnternehmerFrauen im Handwerk), Dr.-Ing. Viktoria Krastel (Geschäftsführerin bei Ernst Krastel GmbH und Gewinnerin des Hessischen Gründerpreises 2022 für „Zukunftsfähige Nachfolge“), Dr. Markus Söder (Ministerpräsident des Freistaates Bayern), Jörg Dittrich (Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks) und Dr. Robert Habeck (Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz und Schirmherr Zukunft Handwerk) mit Moderator Wolfram Kons (© GHM)

Der Hauptsponsor IKK classic bekräftigte bereits den Wunsch, sein Engagement für Zukunft Handwerk fortzusetzen. Der Vorstandsvorsitzende Frank Hippler (IKK) erklärte: „Wir sind von dem Format so angetan, dass wir definitiv auch nächstes Jahr gerne in der gleichen Rolle auch wieder teilnehmen und natürlich Zukunft Handwerk unterstützen werden.“

Auch Marco Jaeger, der Bundesvorsitzende der Junioren des Handwerks, zeigte sich begeistert: „Zukunft Handwerk ist fantastisch! Eine sehr gelungene Premiere und ein herausragendes Programm, hochkarätig und facettenreich. Gern hätte ich weitere Vorträge, Panels und Diskussionen wahrgenommen, aber viele Programmpunkte fanden parallel statt. Da war die Entscheidung schwer – und das Klonen funktioniert ja leider noch nicht. Ich freue mich drauf, dass es nächstes Jahr weitergeht und die Junioren vielleicht mit noch mehr Teilnehmern den Mehrwert von Zukunft Handwerk nutzen!“

Zukunft Handwerk als Netzwerk

Überaus positive Reaktionen löste insbesondere der Gewerke übergreifende Netzwerk-Gedanke aus. Neben einem Netzwerk-Frühstück zum Start in den Tag gab es Gelegenheiten zu Begegnung und Austausch in den Pausen des Bühnenprogramms, im Expo-Bereich, in der Zukunft Handwerk Lounge oder auf der exklusiven Networking Night.

Zukunft Handwerk 2023 Networking c GHM
Networking bei der Zukunft Handwerk im Foyer des ICM (© GHM)

Eine perfekte Mischung, meint Stefan Langhammer vom Aussteller und Wärmepumpenspezialisten Octopus Energy: „Zukunft Handwerk hat einen tollen Spirit transportiert und Lust auf Neues gemacht. Das Live-Event war ein super Impuls, mehr out-of-the-box zu denken. Es war inspirierend, sich innerhalb und außerhalb der eigenen Branche austauschen zu können, Gemeinsamkeiten zu entdecken und Entwicklungen für die Zukunft zu planen.“

Synergien mit dem Handwerk

Wie die Digitalisierung und traditionelles Handwerk füreinander hilfreich sein können, sei am Gemeinschaftsstand von Microsoft und der Backhaus Fickenscher GmbH deutlich geworden. Der 400 Jahre alte Familienbetrieb hat seine Prozesse weitgehend digitalisiert. Die Folge: Mehr Effektivität, mehr Flexibilität für individuelle Kundenwünsche und mehr Mitarbeiter-Zufriedenheit.

Von der Premiere war CEO Florian Fickenscher begeistert: „Wir hatten sehr, sehr gute Gespräche auf Zukunft Handwerk, etwa mit Verbandsmitgliedern und auch vielen Kollegen. Auch haben wir interessante Einblicke in andere Gewerke gewonnen. Daraus können sich viele Synergien entwickeln.“

Zukunft Handwerk 2023 Lanz und Precht c GHM
Markus Lanz (links), TV-Moderator und Journalist, und Prof. Dr. Richard David Precht, Philosoph, Publizist und Autor, bei Zukunft Handwerk zur Frage: Wie sieht die Zukunft des Handwerks aus? (© GHM)

Um Synergien zwischen Handwerk und Industrie ging es auch dem Roboter-Hersteller KUKA, ebenfalls Aussteller auf Zukunft Handwerk. Harald Martin von KUKA sprach von einer Annäherung beider Seiten: „Zukunft Handwerk ist eine tolle Veranstaltung. Die drei Tage haben uns ein gutes Stück näher zum Handwerk gebracht. Vor allem konnten wir in vielen Gesprächen ein besseres Verständnis für den Bedarf des Handwerks an Roboter-Technik entwickeln.“

Nachhaltigkeit – Thema und Haltung zugleich

Prägend für Zukunft Handwerk war das Thema Nachhaltigkeit. Es war sowohl im Programm als auch durch mehrere Aussteller präsent. Rolf Mangold von der Versicherungskammer Bayern begrüßte zudem, dass das Live-Event selbst den Gedanken der Nachhaltigkeit lebt. So werden etwa die 25 Kubikmeter Holz für den Standbau zu 80 Prozent wiederverwendet.

„Dank des ganzheitlichen Stand-Konzepts und der Durchführung aus einer Hand konnten wir uns ganz auf unsere Botschaft und den Austausch konzentrieren. Durch unsere Präsenz konnten wir das Bewusstsein für Risiken und deren Absicherungsmöglichkeiten schärfen. Dies sichert die Zukunft des Handwerks in den Regionen – für uns als öffentlich-rechtlicher Versicherer eine Herzensangelegenheit.“

Frauen und Politik fürs Handwerk

Vieldiskutiert war auch die Stellung von Frauen im Handwerk. Die Zeit sei reif für Veränderungen, meint Katja Lilu Melder, Pressesprecherin des Bundesverbands der UnternehmerFrauen im Handwerk (UFH): „Wir Frauen im Handwerk brauchen allgemein mehr Beachtung und Wertschätzung. Zukunft Handwerk ist für uns eine super Plattform, um geschlossen aufzutreten und gemeinsam für mehr Sichtbarkeit einzutreten. Nicht zuletzt auch, weil der Fachkräftebedarf quer durch alle Gewerke riesig ist. Ohne uns droht der Wirtschaftsmotor Handwerk abzusterben.“

ZDH-Präsident Jörg Dittrich beklagte im Rahmen des Münchner Spitzengesprächs der Deutschen Wirtschaft, dass Gleichwertigkeit und Wertschätzung der beruflichen Bildung gegenüber der akademischen Bildung in den vergangenen Jahrzehnten vernachlässigt worden sei. Bundeskanzler Olaf Scholz betonte, das Handwerk werde auf dem Weg zur Klimaneutralität eine zentrale Rolle spielen: „Wir brauchen das Handwerk für unsere Zukunft. Wir wollen über die Energiewende nicht nur reden.“

Zukunft Handwerk 2023 Spitzengespräch Wirtschaft c GHM
Pressekonferenz zum Münchener Spitzengespräch der Deutschen Wirtschaft 2023 mit Bundeskanzler Olaf Scholz und den Präsidenten der Spitzenverbände auf der Side Stage von Zukunft Handwerk (von links): Beate Preuschoff (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ZDH), Jörg Dittrich (ZDH), Peter Adrian (Präsident Deutsche Industrie- und Handelskammer), Olaf Scholz (Bundeskanzler), Dr. Rainer Dulger (BDA-Präsident) und Prof. Siegfried Russwurm (BDI-Präsident) (© GHM)

Dr. Robert Habeck, Vizekanzler, Bundeswirtschaftsminister und Schirmherr von Zukunft Handwerk, stimmt darin überein. „Die große Transformation ist zwingend darauf angewiesen, dass das Handwerk stark ist und genug Hände und Köpfe hat, die die Aufgaben ins Werk setzen“, so Habeck auf Zukunft Handwerk: „Das Handwerk ist Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Ich denke, wenn man in seinem Beruf etwas Sinnvolles machen will, findet man hier herausragende Beispiele.“

Cornelia Lutz, Leiterin von Zukunft Handwerk, sieht in den bisherigen Reaktionen auf die dreitägige Premieren-Veranstaltung eine große Bestätigung. „Uns war klar, dass wir für Zukunft Handwerk einen langen Atem brauchen. Es ist das Ergebnis einer mehrjährigen Planungsphase. Das gute Feedback, das uns nun erreicht, ist der Lohn für viel Mühe. Aber wir geben uns noch nicht zufrieden. Für 2024 setzen wir alles daran, die Kräfte des Handwerks weiter zu bündeln. Vor allem bei den Unternehmer:innen im Handwerk werden wir weiter Überzeugungsarbeit leisten. Denn gerade sie sind es, die profitieren, wenn das Handwerk als Ganzes in der Gesellschaft ein Gesicht bekommt und mit einer Stimme spricht.“

 

Registrierte User der digitalen Plattform von Zukunft Handwerk können sich alle Inhalte des Events auf meetdigital.zukunfthandwerk.com auch nachträglich anschauen.

Das nächste Live-Event von Zukunft Handwerk findet vom 28. Februar bis zum 1. März 2024 statt, wieder im Internationalen Congress Center der Messe München (ICM).

 

Quelle: Zukunft Handwerk

 

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