Motivation: Bestmögliche Unterstützung für gutes Sehen
von Redaktion,
Es gibt sie, die guten Beispiele und das Engagement von bekannten Playern in der Augenoptik, das oft genug im verborgenen die dritte und „soziale Säule“ des Nachhaltigkeitsmodells bedient. Die Initiativen und die Unterstützung von Zeiss und Oculus dienen hier nur exemplarisch für viele weitere verantwortungsbewusste Unternehmen in unserer Branche, denen eyebizz gewiss auch stellvertretend ein großes DANKESCHÖN sagen möchte.
Seit zehn Jahren ermöglicht das Aloka Vision Programm jährlich etwa einer Million Menschen in unterversorgten Regionen Nepals und Indiens eine augenoptische Versorgung. (Foto: Zeiss)
Zum Welttag des Sehens am 9. Oktober 2025 bekräftigte Zeiss sein Engagement für lebenslange Augengesundheit. Das Stiftungsunternehmen setzt sich dafür ein, dass der Zugang zu Augenvorsorge ein Grundrecht ist. Weltweit sind mindestens 2,2 Milliarden Menschen von Kurz- oder Weitsichtigkeit betroffen. Etliche bleiben unbehandelt und unkorrigiert. Die Hauptursachen für Sehstörungen und Blindheit weltweit sind Refraktionsfehler und Katarakte. Trotz der Häufigkeit dieser Erkrankungen wird geschätzt, dass nur 36 Prozent der Menschen mit Refraktionsfehler und nur 17 Prozent der Menschen mit Katarakt eine angemessene Versorgung erhalten.
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Zeiss unterstützt weltweit Initiativen für Augengesundheit und gutes Sehen und setzt sich dafür ein, die Verfügbarkeit von Behandlungen für Sehbehinderungen zu verbessern. „Als Pionier der wissenschaftlichen Optik fordert Zeiss weiterhin die Grenzen der menschlichen Vorstellungskraft heraus, um bessere Möglichkeiten für Augengesundheit zu schaffen und die Welt zu neuen Sichtweisen zu inspirieren“, heißt es in der Pressemitteilung. Zeiss Vision Care Spanien hat diesbezüglich aktuell in Zusammenarbeit mit Dentists on Wheels und der Cione Ruta de la Luz Foundation eine gemeinschaftliche Augenklinik im Senegal eröffnet, und Zeiss Medical Technology unterstützt den Zugang zur Kataraktchirurgie im ländlichen Brasilien.
Oft genug bekommt man von solchen Aktionen kaum etwas mit, was die Betroffen nicht interessiert und allgemein auch nicht immer und überall gut ankommt, wenn man sich mit seinen guten Taten brüstet. Doch Jesper Wiegandt, Chief Marketing Officer bei Zeiss Vision Care, weiß, warum es dennoch wichtig ist, davon zu berichten: „Diese Geschichten zu erzählen, betont nicht nur die Bedeutung der Augengesundheit, sondern soll auch zum Handeln inspirieren, für eine Zukunft, in der jeder Mensch bestmöglich sehen und sich frei entfalten kann.“
Projekte, die das Stiftungsziel verfolgen
Wiegandt kennt die Projekte seines Arbeitgebers, die alle das Stiftungsziel verfolgen; mal im Kleinen, wenn eine neue Brille nötig ist, mit der ein Kind wieder Basketball spielen könne, oder im Großen, wenn Augenuntersuchungen in unterversorgten Regionen durchgeführt würden. „Selbst diese einfach anmutenden Aktionen können Leben verändern und zeigen, was es bedeutet, seine Augen zu lieben“, sagt er.
Das Aloka Vision Programm feiert in diesem Jahr sein 10-jähriges Bestehen. Dieses Programm ermöglicht jährlich etwa einer Million Menschen in unterversorgten Regionen Nepals und Indiens eine augenoptische Versorgung. Zeiss setzt die Leitlinien der WHO für eine integrierte, personenzentrierte Augenversorgung um und arbeitet eng mit Nichtregierungsorganisationen, Augenkliniken und Optometrie-Fachhochschulen zusammen. Immer mit dem Ziel, die Augenversorgung nachhaltig für immer mehr Menschen verfügbar zu machen, für die eine solche nur schwierig bis gar nicht zugänglich ist.
Andere Projekte verdeutlichen den globalen Fokus des Unternehmens auf Behandlungen für Bedürftige. In Indonesien, Mosambik, China und vielen anderen Orten sorgen Trainingszentren und Bildungsprogramme zu einer verbesserten Augengesundheit in Regionen bei, in denen es an ausreichender Verfügbarkeit für die augenoptische Versorgung mangelt.
„Seh-Olympiade vor der Haustür“
Dass auch eine Nummer kleiner Engagement genauso lohnens- wie erwähnenswert ist, beweist die „Seh-Olympiade“ in Wetzlar im Rahmen des 23. Deutschen Down-Sportlerfestivals. Oculus hat hier „vor seiner Haustür“ mit einem fünfköpfigen Team die Sehleistung der Sportler geprüft und ein kurzes Screening des vorderen Augenabschnitts durchgeführt und als Sponsor diese „Seh-Olympiade“ ermöglicht.
Ein Engagement, das ganz offensichtlich zum Mitmachen animiert, denn in diesem Jahr erhielt das Oculus-Team Unterstützung von Christian Kochniss, Inhaber des „Augenoptikers am Dom“ in Wetzlar. Der Kollege wurde im vergangenen Jahr auf die Aktion aufmerksam und hat dieses Mal aktiv mitgewirkt.
Eine Augenüberprüfung ist auch in einem trubeligen Umfeld eines Sportfestivals recht problemlos möglich. Auch bei Menschen mit besonderen Bedürfnissen. (Foto: Oculus)
50 Sportler mit Down-Syndrom, im Alter von sechs bis 37 Jahren, nahmen an der „Seh-Olympiade“ teil. Dabei stellte es sich heraus, dass eine Augenüberprüfung durch Kochniss und das Team im trubeligen Umfeld eines Sportfestivals recht problemlos möglich ist. Und auch der Umstand, dass es sich um Menschen mit besonderen Bedürfnissen handelte, stellte kein Problem dar: Das Gegenteil war der Fall. Vielen habe es dabei geholfen, zu sehen, wie andere Sportler untersucht wurden, hieß es von Seiten des Sponsors.
Zum ersten Mal im Leben eine Augenüberprüfung
Der Wettkampf-Gedanke der „Seh-Olympiade“ trug einen Teil dazu bei, dass bei manchem Teilnehmer zum ersten Mal im Leben eine Augenüberprüfung durchgeführt werden konnte. Im Screening des vorderen Augenabschnitts mit hauseigenen Geräten konnten demzufolge bei 22 Sportlern Auffälligkeiten aufgedeckt werden, die zukünftig eine engmaschige Kontrolle erforderlich machen.
„Unser Ziel ist es, Aufmerksamkeit für die Bedeutung regelmäßiger Augenuntersuchungen bei Menschen mit Down-Syndrom zu schaffen“, erklärt Amelie Neubert, Leiterin der Oculus-Akademie. „Die Lebensfreude und Energie, mit der die Sportler an Herausforderungen herangehen, motiviert uns, ihnen die bestmögliche Unterstützung für gutes Sehen zu bieten.“
/// IR
Artikel aus der eyebizz 6.2025 (November/Dezember)