Anzeige
Anzeige
An Natascha Lanz und Xenia Bieche

Karl Amon Optometry Award 2025 verliehen

Graduierten-Feier der Hochschule Aalen: 20 Absolventinnen und Absolventen freuten sich Mitte November über den erfolgreichen Abschluss ihres Augenoptik-/Optometrie-Studiums. Außerdem wurde zum 18. Mal der Karl Amon Optometry Award verliehen: diesmal an Natascha Lanz und Xenia Bieche.

Karl Amon Preis 2025: Amon, Lanz, Bieche und Nagl (c Sabrina Larib Ghori HS Aalen)
Die beiden Preisträgerinnen 2025, Natascha Lanz und Xenia Bieche, mit dem Stifter des Preises, Karl Amon (links), und der Studiengangs-Leiterin Anna Nagl (rechts) (Bild: Sabrina Larib Ghori, Hochschule Aalen)

Eine der beiden ausgezeichneten Masterthesen, die laut dem Urteil der Jury eine hohe Praxisrelevanz für die Augenoptik und Optometrie haben, beschäftigt sich mit dem Training von Störungen im beidäugigen Sehen. Die zweite Abschluss-Arbeit widmet sich der bestmöglichen Versorgung von Augen mit krankhaften Veränderungen, etwa bei Keratokonus. Der Stifter des Preises, Karl Amon, ging in seiner auch für die Familien-Mitglieder der Bachelor- und Master-Absolventinnen und -Absolventen mitreißenden Laudatio darauf ein, wie wichtig beide Thesen für die Branche und die Zukunft der Augenoptik und Optometrie sind.

Anzeige

Natascha Lanz aus der Schweiz hat unter der fachlichen Betreuung von Katja Schiborr, Master-Absolventin und Dozentin aus Würzburg, ein Handbuch für das optometrische Sehfunktionstraining erstellt. Es umfasst Diagnostik, Klassifikationen, Augenübungen sowie Trainingspläne zur Förderung der Akkommodation, Binokular-Funktion und Okulomotorik.

Im Rahmen dieser Masterthesis ist ein umfassendes Nachschlagewerk entstanden, das auf der integrativen Analyse der beiden US-amerikanischen Wissenschaftler Scheiman und Wick basiert. Für die Praxis sehr hilfreich sind die QR-Codes zu den begleitenden Videos. In diesen Videos werden die Übungen anschaulich demonstriert und damit die Umsetzung erleichtert.

Xenia Bieche hat in enger Kooperation mit ihrem Arbeitgeber, dem Schweizer Hersteller für formstabile Kontaktlinsen, Appenzeller, in ihrer ebenfalls mit dem Karl Amon Optometry Award ausgezeichneten Thesis bei über 1.100 Augen mit krankhaften Veränderungen retrospektiv die Häufigkeit skleraler Asymmetrien untersucht. Die statistisch fundierte Analyse von Bieche zeigt: Eine klinisch relevante Asymmetrie liegt bei rund zwei Drittel der Augen vor.

Skleral-Linsen führen in diesen Fällen deutlich häufiger zu einer erfolgreichen Behandlung als rotations-symmetrische Kontaktlinsen mit Standard-Geometrien. Die Ergebnisse dieser Masterthesis werden also dazu beitragen, dass „Trial and Error“ in der Kontaktlinsen-Anpassung reduziert wird. So wird eine gezieltere Versorgung mit Kontaktlinsen möglich, die die Sehschärfe stabilisiere und die Lebensqualität der Betroffenen spürbar verbessere.

 

Quelle: Hochschule Aalen

 

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert