Anzeige
Anzeige
Seit Juli im Beirat der Gematik vertreten

Gesundheits-Handwerke bekommen mehr Einfluss

Seit Juli 2025 können die Gesundheits-Handwerke, darunter auch der ZVA, in Deutschland durch ihren festen Sitz im Beirat der Gematik aktiv an der Gestaltung der digitalen Gesundheits-Infrastruktur mitwirken.

Gesundheits-Handwerke Positionspapier Nov 2023
Die Gesundheits-Handwerke sind in einer Aktionsgemeinschaft organisiert und haben jetzt einen festen Sitz im Beirat der Gematik (Bild: AG Gesundheits-Handwerke)

In dieser zentralen Plattform für digitale Medizin werden sie durch Marianne Frickel, ehemalige Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker, repräsentiert und haben die Möglichkeit, ihre spezifischen Interessen und ihr Fachwissen einzubringen. Die Gematik, verantwortlich für die digitale Vernetzung im Gesundheitswesen, entwickelt Standards für Anwendungen wie das E-Rezept und die elektronische Patienten-Akte.

Anzeige

Ab 2027 wird auch die elektronische Verordnung für Hilfsmittel (eVO) verpflichtend, an deren Entwicklung die Gesundheits-Handwerke maßgeblich beteiligt sind. Im größten deutschen Pilotprojekt erarbeiten sie einen optimierten Gesamtprozess, um die eVO schrittweise für alle Beteiligten nutzbar zu machen.

Durch die Mitgliedschaft im Beirat erhalten die Gesundheits-Handwerke eine Stimme in zentralen Fragen der Digitalisierung. Ziel ist es, praxisnahe Lösungen zu fördern und die Perspektive der handwerklichen Gesundheits-Berufe frühzeitig in die Prozesse einzubringen. Der Beirat umfasst Vertreter aus Bundesministerien, Wissenschaft, Industrie und anderen relevanten Bereichen, die gemeinsam mit den Gesundheits-Handwerken eine umfassende Sichtweise auf die digitale Transformation ermöglichen.

Die Arbeitsgemeinschaft der Gesundheits-Handwerke vereint den Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA), die Bundesinnung der Hörakustiker KdöR (biha), den Spitzenverband Orthopädie-Schuhtechnik (SpiOST), den Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT) sowie den Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI). Deutschlandweit gibt es etwa 30.000 Betriebe der Gesundheits-Handwerke, die als Arbeitgeber ca. 192.000 Menschen beschäftigen, davon rund 17.000 Lehrlinge.

 

Quelle: ZVA

 

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert