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Engagement und Visionen vom Berufsnachwuchs

Extrameilen

Für Tom Luis Platten sind Kongresse Freizeitgestaltung und Orte, um Freunde zu treffen. Studium und Beruf halten ihn nicht davon ab, Extrameilen zu gehen. Ein Engagement, das inspiriert, früh Verantwortung zu übernehmen und die Zukunft der Augenoptik aktiv mitzugestalten.

Tom Luis Platten Sicht.Kontakte 2025 Extrameilen
Tom Luis Platten bei der Veranstaltung Sicht.Kontakte 2025 (Bild: Tom Luis Platten)

Tom Luis Platten ist 23 Jahre alt und absolvierte jüngst den Bachelor of Science in Augenoptik/Optometrie an der Hochschule München. Nahtlos studiert er nun berufsbegleitend im Masterstudiengang Vision Science and Business (Optometry) an der Hochschule in Aalen, ist Studi-Vertreter bei VDCO Young und eines der offiziellen Gesichter der kommenden opti. Am Rande der Sicht.Kontakte in Osnabrück sprach Platten mit eyebizz über seine Begeisterung für Weiterbildung, die Rolle von Netzwerken wie bei der VDCO Young – und darüber, was ihn antreibt, schon jetzt so viele Extrameilen zu gehen.

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Sein Engagement inspiriert, früh Verantwortung zu übernehmen und die Zukunft der Augenoptik aktiv mitzugestalten. Dazu passt, dass Platten aktuell den Rolf-Weinschenk-Preis gewonnen hat, mit seinem Plakatthema „Praxisnahe Optimierung individueller Kontaktlinsenanpassungen“. Studierende und Fachleute stellen die Kernaussagen ihrer Forschungsergebnisse auf großen Schautafeln (Postern) auf dem VDCO-Kongress aus. Der Rolf-Weinschenk-Preis zeichnet wiederum im Rahmen der Sicht.Kontakte das beste Poster aus. /// SH

 


eyebizz: Tom Luis, du studierst, arbeitest in eurem Familienunternehmen Platten Optik+Akustik und besuchst regelmäßig Branchen-Events. Wie bekommst du all das unter einen Hut?

Tom Luis Platten: Kongresse gehören für mich beinahe zur Freizeitgestaltung. Es fühlt sich nicht wie Arbeit an, sondern wie ein Treffen, bei dem man sich wohlfühlt, sich austauscht und Freunde sieht. Das motiviert mich, Zeit für solche Events zu finden.

Was macht die Sicht.Kontakte für dich besonders?

Die Vorträge und Workshops sind super, die Referenten klasse. Und es ist einfach schön, sich weiterzubilden und gleichzeitig Kollegen, Freunde und Geschäftspartner zu treffen. Oft entstehen die besten Impulse in den Gesprächen zwischendurch. Besonders spannend finde ich auch die Industrieausstellung: Dort kann ich direkt Produkte sehen, die in den Vorträgen erwähnt wurden, und mich über Hardware informieren, die ich vielleicht bald im Laden einsetzen möchte – wie zum Beispiel eine Funduskamera. Ich gehe also mit konkreten Ideen nach Hause.

Welche Rolle spielt Weiterbildung für dich als zukünftigen Arbeitgeber?

Eine sehr große. Ich sehe, wie wichtig es ist, dass wir im Unternehmen Möglichkeiten schaffen, damit das Team am Puls der Zeit bleibt. Unsere Mitarbeitenden sind stolz darauf, dass wir High-End-Versorgungen anbieten – und darauf, dass auch deren eigenes Umfeld von unserem Know-how profitiert. Ich möchte niemals sagen müssen: „Das können wir nicht versorgen.“

Tom Luis Platten Sicht.Kontakte 2025 Interview Hornberger
Am Rande der ­Sicht.­Kontakte in ­Osnabrück sprach Tom Luis Platten mit eyebizz unter anderem über ­seine Begeisterung für Weiterbildung. (Bild: Sophie Hornberger)

Wir haben ein stabiles Team und spüren keinen Fachkräftemangel – ich bin überzeugt, das liegt auch daran, dass wir uns ständig weiterentwickeln und Perspektiven bieten. Ich wünsche mir, dass wir in Deutschland stärker in Richtung „Primary Eye Care Provider“ gehen, wie in angelsächsischen Ländern. Und dann brauchen wir ein gut ausgebildetes Team, mit dem wir das gesamte Spektrum abdecken können.

Du engagierst dich als Studi-Vertreter bei VDCO Young und bist eins der Gesichter der nächsten opti. Was bedeuten dir solche Communitys?

Sehr viel! Man bekommt das Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein. Bei VDCO Young kann man sich mit anderen jungen Leuten vernetzen, Ideen austauschen und gemeinsam echt etwas bewegen. Die OptoMEETry ist ein tolles Beispiel – ein Event, bei dem wir jüngere Branchenteilnehmende auf Augenhöhe mit zukünftigen Arbeitgebern, der Industrie und Verbänden kommunizieren können. Ich kann es wirklich nur empfehlen, sich beruflich mit Gleichgesinnten zu umgeben. Wir sind über die Sicht.Kontakte, über die VDCO-Website oder auf der opti im Next Generation Hub für Interessierte erreichbar.

Was fasziniert dich fachlich am meisten?

Ich finde die Kontaktoptik und Optometrie spannend. Die Linse ist für mich aktuell das faszinierendste Thema – gerade, weil man unmittelbar sieht, was man beim Kunden bewirken kann. Besonders bei Grenzfallversorgungen, etwa mit Sklerallinsen, lässt sich enorm viel Lebensqualität gewinnen. Aber für mich stehen fachlich und unternehmerisch Optometrie und Kontaktoptik auf Augenhöhe – beides ist essenziell für eine vollumfängliche Versorgung.

Was motiviert dich persönlich, eine Extrameile nach der anderen zu gehen?

Ich habe gerade die Zeit und Energie, diese Extrameilen zu gehen. Und es macht einfach Spaß, wenn man merkt, dass man im Laden immer fitter wird, die Kunden besser beraten kann und auch bei ungewöhnlichen Fällen souverän bleibt. Das ist der Moment, wo der Beruf richtig Freude macht. Wenn ein Kunde rausgeht und sagt: „Die Beratung war super“ oder „Ich komme mit den Kontaktlinsen richtig gut zurecht“, dann weiß ich, dass sich der Einsatz lohnt.


/// Die Fragen stellte Sophie Hornberger.

 

Artikel aus der eyebizz 6.2025 (November/Dezember)

 

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