Das Charity-Ereignis Tribute to Bambi kehrt in diesem Jahr sozusagen zu seinen Wurzeln zurück und rollt zwei Tage vor der Bambi-Verleihung in München den Roten Teppich aus. Rund 300 Gäste aus Gesellschaft, Kultur, Wirtschaft und Politik werden in diesen Tagen am 11. November im Rocco Forte The Charles Hotel erwartet, um unter der Mission „Bambi hilft Kindern“ Spenden für Kinder in Not zu sammeln.
Bild: Tribute to Bambi Stiftung
Seit mehr als zwei Jahrzehnten ist Silhouette mit dabei, wenn es darum geht, möglichst viele Spenden für die Projekte der Tribute to Bambi Stiftung zu sammeln und auf Themen und Missstände aufmerksam zu machen, die zu wenig wahrgenommen werden. Es gilt, denen eine Stimme zu geben, die sonst nicht gehört werden: Kinder in Not.
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Das Charity-Ereignis wird seit 2001 vom Burda Verlag zugunsten der Tribute to Bambi Stiftung ausgerichtet. Die Stiftung ist mittlerweile das ganze Jahr über aktiv, aber die jährliche Gala im Schatten der Bambi-Verleihung ist unbestritten die beste Möglichkeit, auf Missstände aufmerksam zu machen und für deren Behebung Geld zu generieren. Deswegen hört Patricia Riekel das mit dem Schatten auch nicht so gerne, vielmehr betont die Mitgründerin des Charity-Events (gemeinsam mit Philipp Welte, Vorstand Burda) die Strahlkraft von Deutschlands wichtigstem Medienpreis, um Kindern in schwierigen Lebenssituationen konkret zu helfen.
Geld sitzt nicht mehr so locker
„Die Menschen spenden heute bewusster als früher und überlegen genau, welche Hilfsorganisation sie unterstützen möchten. Ich freue mich darüber, dass die Tribute to Bambi Stiftung viele treue Spender und Spenderinnen hat, die uns vertrauen und unsere Stiftungsarbeit seit Jahren begleiten“, sagt die Vorstandsvorsitzende der Stiftung.
Dass es auch treue Unternehmen gibt, auf die Rieckel gemeinsam mit ihren Vorstandskollegen Philip Welte und Andrea Laub zählen kann, beweist das Beispiel Silhouette. Die Österreicher gehören beinahe seit Anbeginn der Charity-Gala dazu, und das Engagement von Silhouette ist längst weit über die Augenoptik hinaus bekannt geworden. Nicht zuletzt durch die exklusiven Charity-Brillen-Putztücher, die über die Silhouette-Partneraugenoptiker verkauft werden und so direkt zum Spendenerlös beitragen.
Damit möchte Silhouette nach eigener Lesart als Partner des Charity-Ereignisses ein Zeichen für Hoffnung, Verantwortung und die Kraft der Leichtigkeit setzen. Im Herzen des Designs stehe das ikonische Doppelreh von „Tribute to Bambi“ – zwei sich zugewandte Silhouetten, eingefasst in eine sanft schimmernde, metallische Kontur. In seiner reduzierten Formensprache füge sich das Doppelreh nahtlos in die Ästhetik der neuen randlosen Kollektion „The Visionary“ ein. Diese stehe für höchste Präzision und für einen klaren Blick auf das Wesentliche.
Unterstützung für deutschlandweite Hilfsprojekte
Mit dem Charity-Engagement unterstützt Silhouette letztlich tatkräftig die „Tribute to Bambi“-Stiftung und damit deutschlandweit Hilfsprojekte für Kinder und Jugendliche in Not. Seit zwei Jahrzehnten, wie Tom Smits, Geschäftsführer Silhouette Deutschland und Silhouette Schweiz, im nachstehenden Interview nicht ohne berechtigten Stolz erzählt.
Für Rieckel ist nicht nur die Verlässlichkeit von Silhouette als Partner des Charity-Events von Bedeutung. „Das komplette Unternehmen ist von seinem Engagement für Kinder in Not überzeugt und seit Jahren Partner vom Charity-Ereignis Tribute to Bambi. Die Augenoptiker verkaufen nicht nur Brillentücher, sondern machen an ihren Standorten auch auf unsere Förderprojekte aufmerksam. Ich danke dem Unternehmen Silhouette für sein langjähriges Engagement.“
Patricia Riekel ist die Mitgründerin des Charity-Events Tribute to Bambi, das in diesen Tagen in München über die Bühne geht. (Bild: Tribute to Bambi Stiftung)
Mit Silhouette engagieren sich in diesem Jahr Authentic Blonde, Champagne Laurent-Perrier, Edeka, HSE, IhreApotheken.de, Juvia, Lloyd, L’Osteria und The Charles Hotel – durch eigene Charity-Produkte und besondere Aktionen. Und Burda kümmert sich darum, dass insbesondere die Gründe für dieses Engagement reichweitenstark kommuniziert werden. „Durch die Nähe zu Burda können wir die Projekte auch medial unterstützen. Wir möchten Kindern in Not eine Stimme geben und Themen in die Öffentlichkeit tragen, die in unserer Gesellschaft wenig Aufmerksamkeit erhalten, wie beispielsweise die Herausforderungen pflegender Familien, die Bildungsungerechtigkeit in Deutschland oder die Versorgung von lebensverkürzt erkrankten Kindern“, erklärt Riekel im Gespräch mit eyebizz.
Nicht nur Glanz und Glamour
Burda übernimmt seit vielen Jahren Verantwortung und nutzt diese Reichweite und die gesellschaftliche Relevanz seiner Marken sinnstiftend. Der rote Teppich von Bambi bringt nicht nur Glanz und Glamour in eine Stadt, sondern hinterlässt stets auch etwas Gutes. In diesem Jahr fördert die Tribute to Bambi Stiftung unter anderem ein mobiles Kinderpalliativteam und die Begleitung von Familien mit schwer kranken Frühgeborenen. Außerdem finanziert sie Musiktherapien für Kinder, die durch Vernachlässigung, Missbrauch oder psychische Gewalt traumatisiert sind.
Darüber hinaus ermöglicht die Stiftung Kindern und Jugendlichen aus benachteiligten Verhältnissen den Zugang zu vielfältigen Bildungsangeboten, damit sie über sich hinauswachsen können – kognitiv und emotional. Mit dem Bambi-Kinderhaus, dem ersten eigenen Projekt der Tribute to Bambi Stiftung, wurde in diesem Jahr in Oberbayern ein Urlaubsort für Heim- und Waisenkinder geschaffen. Umgeben von Natur und Tieren können sie dort Kraft schöpfen und schöne Erinnerungen sammeln. Wer Rieckel darüber erzählen hört, ahnt, wie groß der Traum des Stiftungsteams gewesen sein muss, den sich alle gemeinsam durch die Unterstützung der vielen Spender erfüllen konnten; den bekannten und denen, die lieber im Verborgenen bleiben wollen.
Bambi-Kinderhaus Gut Dietlhofen
Ein Jahr nach dem Spatenstich erstrahlt das Bambi-Kinderhaus auf dem Gut Dietlhofen in neuem Glanz, im Oktober konnten die ersten Kinder ihre leider oft tristen Heime für einen Erlebnisurlaub eintauschen – mit Hühnern, Alpakas, Kaninchen, einem Sport- und natürlich einem ordentlichen Spielplatz und vielem mehr. Hier könne ein Kind Kind sein, sagt die Stiftungs-Vorstandsvorsitzende. Ein Gefühl, dass ein Heimkind einfach viel zu selten erleben darf.
In Deutschland wachsen über 200.000 Kinder außerhalb ihrer Familie auf. 86.000 finden in Pflegefamilien ein neues Zuhause, 121.000 Kinder im Heim – viele davon sind jünger als zehn Jahre. Diese Kinder stehen oft vor Herausforderungen, die weit über das hinausgehen, was Gleichaltrige erleben. Getrennt von ihrer Familie, ist ihr Alltag meist von strukturellen Zwängen und emotionalen Belastungen geprägt. Ein Urlaub bietet ihnen die Möglichkeit, aus diesem Umfeld auszubrechen, neue Kraft zu schöpfen und schöne Erinnerungen zu sammeln.
Unterstützte Projekte der Stiftung (Bild: Tribute to Bambi Stiftung)
Unabhängig von diesem ersten eigenen Projekt steht in diesem Jahr der Bildungs- und Gesundheitsbereich bei der Tribute to Bambi Stiftung im Fokus. Das betrifft nicht nur die Heranwachsenden in Heimen oder jene 40.000 Kinder, die in Deutschland auf der Straße leben müssen oder unmittelbar davon bedroht sind. Mentale Gesundheit ist für alle Kinder von größter Bedeutung, und so wird beispielsweise einiges des gesammelten Geldes für die Schulung von Lehrkräften verwendet, damit etwa Depressionen bei unseren Jüngsten erkannt und entsprechend begleitet und behandelt werden können.
Dass jeder Euro, den die Stiftung einnimmt, der Gesellschaft zu Gute kommt, ist eine weitere gute Nachricht. Und ein zusätzlicher Grund, sich zu engagieren. Silhouette macht das seit rund zwei Jahrzehnten – wer jetzt einfach mal loslegen möchte, kann dies unter tributetobambi-stiftung.de/jetzt-spenden erledigen. Oder gerne mit eyebizz Kontakt aufnehmen (chefredakteur@eyebizz.de) – denn in diesem Jahr dürfen wir auf Einladung von Silhouette bei der Charity-Gala in München dabei sein. Mehr dazu in der Januarausgabe der eyebizz.
/// IR
Interview mit Tom Smits
Ein Herzensprojekt
Seit zwanzig Jahren begleitet Silhouette das Charity-Event der Tribute to Bambi Stiftung. Die Österreicher sind zu einem verlässlichen Partner für Kinder in Not geworden, und die in unserer Branche gewiss bekannten Brillenputztücher mit dem Bambi-Reh sind längst auch außerhalb der Augenoptik zu Sammlerstücken geworden. eyebizz sprach angesichts der Charity-Gala in München mit Tom Smits. Für den Geschäftsführer Silhouette Deutschland und Silhouette Schweiz und dessen Team ist das Engagement ein Herzensprojekt.
Tom Smits und das Silhouette-Team sind Überzeugungstäter: Seit mehr als zwanzig Jahren geben sie Kindern mit dem Erlös ihrer Brillenputztücher Hoffnung und Geborgenheit. (Bild: Silhouette)
eyebizz: Herr Smits, Silhouette begleitet Tribute to Bambi seit über 20 Jahren. Was bedeutet Ihnen dieses langjährige Engagement?
Tom Smits: Für uns ist Tribute to Bambi weit mehr als nur ein Charity-Event. Es ist ein Herzensprojekt, das wir seit zwei Jahrzehnten mit großer Überzeugung unterstützen. Was damals als einmalige Idee begann, ist heute ein fester Bestandteil unserer Markenidentität. Uns geht es dabei vor allem um die Kinder und Jugendlichen, die durch die Stiftung unterstützt werden. Wir möchten ihnen Hoffnung geben, ein Stück Geborgenheit schenken und Momente der Unbeschwertheit ermöglichen. Genau das treibt uns Jahr für Jahr an.
Jedes Jahr gibt es ein neues Charity-Brillentuch von Silhouette. Welche Idee steckt hinter diesem besonderen Accessoire?
Das Brillentuch ist unser Symbol für Empathie und Verantwortung. Seit 20 Jahren gestalten wir jedes Jahr ein neues Tuch, immer mit dem ikonischen Doppelreh-Motiv von Tribute to Bambi. Damit wollen wir Aufmerksamkeit für die Stiftung schaffen und gleichzeitig ein starkes Zeichen setzen. Viele Menschen bewahren die Tücher über Jahre hinweg auf, manche sammeln sie sogar – und das zeigt uns, dass wir mit dieser Idee tatsächlich etwas Nachhaltiges bewirken können.
Sie binden Ihre Partneroptiker aktiv in die Aktion ein. Welche Rolle spielen die Partner dabei?
Unsere Partneroptiker sind für uns unverzichtbar, wenn es um dieses Engagement geht. Sie präsentieren die Brillentücher in ihren Geschäften und machen ihre Kundinnen und Kunden auf die Initiative aufmerksam. So entsteht eine wertvolle Kette: Wir entwickeln das Tuch, unsere Partneroptiker tragen die Botschaft weiter, und die Endkunden werden sensibilisiert und können ihren Beitrag leisten. Ohne die Unterstützung unserer Partner wäre die Aktion in dieser Form und mit dieser Reichweite nicht möglich.
Das aktuelle Charity-Brillentuch ist auch optisch etwas Besonderes. Was zeichnet das Design 2025 aus?
Im Mittelpunkt steht wieder das Doppelreh – eingefasst in eine feine, metallische Kontur. Dieses Symbol steht für Nähe, Vertrauen und Geborgenheit. Gleichzeitig wollten wir das Design so gestalten, dass es unsere neue randlose Kollektion The Visionary widerspiegelt: reduziert, präzise und klar. Das Tuch ist also nicht nur ein nützliches Accessoire, sondern trägt auch eine starke emotionale Botschaft in sich.
„Empower your lightness“ ist der aktuelle Claim von Silhouette. Ist das auch Ihr Motto für Ihr Charity-Engagement?
Leichtigkeit bedeutet für uns unter anderem, mit Zuversicht durchs Leben zu gehen und trotz Herausforderungen den Blick für das Schöne und Wesentliche zu bewahren. Genau diese Haltung möchten wir auch Kindern und Jugendlichen ermöglichen, die es nicht leicht haben. Eine Kindheit sollte geprägt sein von Neugier, Vertrauen und Freude – und genau dafür setzen wir uns mit unserem Engagement seit vielen Jahren ein. In diesem Sinn spiegelt unser Claim die Verbindung von Design, Haltung und sozialer Verantwortung wider.
Wenn Sie auf die letzten 20 Jahre zurückblicken: Worauf sind Sie besonders stolz?
Ich bin besonders stolz auf die Kontinuität unseres Engagements. Über zwei Jahrzehnte hinweg konnten wir gemeinsam mit Tribute to Bambi unzählige Projekte unterstützen und damit vielen Kindern helfen. Dass wir als Unternehmen einen verlässlichen Beitrag leisten konnten, macht uns sehr dankbar. Und gleichzeitig sehen wir das als Motivation, unser Engagement auch in Zukunft fortzuführen – mit derselben Leidenschaft und Überzeugung wie am ersten Tag.
/// Die Fragen stellte Ingo Rütten.
Artikel aus der eyebizz 6.2025 (November/ Dezember)
