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Im Alter von 84 Jahren

Günther Fielmann gestorben

Günther Fielmann, der Gründer und langjährige Vorstands-Vorsitzende der Fielmann-Gruppe, ist am 3. Januar 2024 verstorben. Der 84-Jährige sei in seinem Wohnort Lütjensee in Schleswig-Holstein im Kreise seiner Familie friedlich eingeschlafen, so der Vorstand.

Fielmann Gruppe: Günther Fielmann
Günther Fielmann, geboren am 17. September 1939 in Stafstedt / Rendsburg in Schleswig-Holstein, verstarb am 3. Januar 2024 (Bild: Fielmann)

Seine Nachfolge im Familien-Unternehmen habe Günther Fielmann von langer Hand geplant: 2012 sicherte er den bestimmenden Einfluss der Familie für zukünftige Generationen, indem er die Mehrheits-Beteiligung an der Gruppe in eine Familienstiftung überführte. In den folgenden acht Jahren übertrug er sukzessive Verantwortung an seinen Sohn Marc.

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2019 übergab Günther Fielmann, kurz nach seinem 80. Geburtstag, die Führung der Fielmann-Gruppe und kurze Zeit später ebenfalls die Führung der Familienholding und Familienstiftung an seinen Sohn, vollendete somit „das Paradebeispiel für eine gelungene Nachfolgeregelung in einem Familien-Unternehmen“, wie es der Aufsichtsrats-Vorsitzende der Fielmann Group AG, Prof. Mark Binz, formulierte.

„Prof. Fielmann war ein Jahrhundert-Unternehmer und Visionär. Mit strategischem Weitblick, einem klaren Fokus auf die Wünsche der Kunden und einem vorbildlichen Engagement für das Gemeinwohl hat er die deutsche Wirtschaft weit über die Grenzen der Augenoptik und Hörakustik hinaus geprägt.“

Und weiter: „Die Gedanken unserer mehr als 23.000 Mitarbeitenden in Europa, Asien und den USA sind in diesen Tagen bei den Angehörigen von Günther Fielmann. Seiner Familie, seinen Freunden und Wegbegleitern gilt unsere aufrichtige Anteilnahme und unser tiefes Mitgefühl. Uns allen wird Günther Fielmann mit seiner kundenorientierten Philosophie, seiner Schaffenskraft und seinem visionären Geist als Pionier der Augenoptik in Erinnerung bleiben.“

1972 die erste Fielmann-Filiale

Seine erste Niederlassung eröffnete Günther Fielmann 1972 in Cuxhaven eröffnet. 2022 feierte die Optikkette ihr 50-jähriges Jubiläum. 2024 ist die Firmen-Gruppe mit mehr als 1.000 Niederlassungen Marktführer in Zentraleuropa und das drittgrößte Unternehmen der augenoptischen Branche weltweit.

Marc Fielmann, CEO der Gruppe: „Mein Vater hat immer wieder kundenfreundliche Leistungen eingeführt, die es vordem nicht gab. Er hat die gesamte Branche im Dienste der Kunden revolutioniert. Sein Lebenswerk erfüllt uns mit Respekt und ist für uns Ansporn, allen Menschen zu helfen, die Schönheit der Welt zu hören und zu sehen. Während wir unser Familien-Unternehmen in die Zukunft führen, bewahren wir die kundenfreundliche Philosophie, die Werte und das Menschenbild, die uns groß gemacht haben.“

Das Familien-Unternehmen engagiert sich für Projekte im Natur- und Umweltschutz sowie in der Kunst und Denkmalpflege, unterstützt Kindergärten und Schulen, fördert den Breitensport und pflanzt seit 1986 für jeden Mitarbeiter jedes Jahr einen Baum, bis heute seien es mehr als 1,7 Millionen Bäume und Sträucher. Die Familie ist langjähriger Förderer von Kulturveranstaltungen wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, lädt alljährlich zum überkonfessionellen Adventsgottesdienst auf Gut Schierensee, unterstützt Landesmuseen, Medizin und Forschung.

Für seinen unternehmerischen Mut und sein soziales und gesellschaftliches Engagement erhielt Günther Fielmann zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2016 das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Im selben Jahr bekam er die Ehrenbürgerwürde des Bundeslands Schleswig-Holstein verliehen. Bereits 2002 wurde Günther Fielmann zum Professor des Landes Schleswig-Holstein ernannt, 2004 erhielt er die Ehren-Doktorwürde der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.

Die Familie, vertreten durch seine Kinder Sophie und Marc Fielmann, errichtet in dieser Woche die gemeinnützige Fielmann Förderstiftung. Sie unterstütze weiterhin Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur, Denkmalschutz und Denkmalpflege sowie den Naturschutz und die Landschaftspflege, vornehmlich in Norddeutschland.

 

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