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EU-Freihandelsabkommen seit 1. August 2020

Vietnam: Neue Absatzchancen für Spectaris-Branchen

Seit 1. August ist das Freihandels- und Investitionsabkommen zwischen der Europäischen Union und Vietnam in Kraft. Das Abkommen eröffnet neue Möglichkeiten für das Vietnam-Geschäft der exportstarken Spectaris-Branchen mit verbessertem Zugang zum öffentlichen Beschaffungsmarkt, Abbau von nicht-tarifären Handelshemmnissen und Vereinfachungen bei den Handelsregeln.

Vietnam Ho-Chi-Minh-City
Ho-Chi-Minh-City (Saigon) in Vietnam (Bild: Pixabay / Quangpraha)

„Das Abkommen mit Vietnam ist in diesen Pandemie-Zeiten ein sehr positives Signal für den fairen und regelbasierten weltweiten Freihandel“, betont Spectaris-Geschäftsführer Jörg Mayer. „Unsere Mitgliedsunternehmen engagierten sich bereits vor dem Freihandelsabkommen in Vietnam, haben auf Messen Präsenz gezeigt und erste Vertriebsnetzwerke aufgebaut. Dass jetzt Einfuhrzölle abgebaut werden, der Marktzugang bei Ausschreibungen verbessert wird und das Investitionsschutzabkommen in Kraft tritt, verschafft unseren Unternehmen hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten, vermutlich sogar über Vietnam hinaus.“

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Mit dem Abkommen entfallen umgehend die Zölle auf 65 Prozent aller EU-Ausfuhren nach Vietnam. Die noch verbliebenen Zölle sollen mit wenigen Ausnahmen in einem Zeitraum von zehn Jahren entfallen. Europäische Unternehmen haben zukünftig die Möglichkeit, an öffentlichen Ausschreibungen der vietnamesischen Ministerien, der wichtigsten Staatsunternehmen, der 34 öffentlichen Krankenhäuser sowie der beiden größten vietnamesischen Städte Hanoi und Ho-Chi-Min-City mitzubieten. Zusätzlich sieht das Abkommen in einem eigenen Kapitel einen Verpflichtungskatalog zu Menschenrechten, zum Arbeitnehmerschutz und zu Umweltstandards vor.

Vietnam - Da Nang - Die Goldene Brücke Ba Na Hill
Da Nang/Vietnam: Die Goldene Brücke von Ba Na Hill (Bild: Pixabay / shell300)

Spectaris-Branchen boomen in Vietnam

Die aufstrebende Mittelschicht in Vietnam wächst kontinuierlich. Dies geht mit einer steigenden Nachfrage nach Medizinprodukten, aber auch nach Kamera- und Fototechnik einher. Vietnam investiert außerdem verstärkt in sein Gesundheitswesen, seine Infrastruktur und seine Industrie. Hier sind Hightech-Lösungen für die medizinische Versorgung, optische Komponenten und Labortechnik für die Nahrungs-, Agrar- und Textilwirtschaft gefragt.

Vietnam - Hanoi
Spectaris freut sich über das EU-Freihandelsabkommen mit Vietnam, ein boomender Markt auch für die Augenoptik – hier die Hauptstadt Hanoi (Bild: Pixabay / tathanhtuan)

Das freut die Spectaris-Branchen: Insbesondere bei den optischen Komponenten, bei denen 2019 Ausfuhren deutscher Erzeugnisse in Höhe von rund 163 Millionen Euro erzielt werden konnten, wurde ein hoher Zuwachs von 15,33 Prozent im Vergleich zu 2018 verzeichnet. In der Kamera- und Fototechnik boomten deutsche Exporte mit Ausfuhren in Höhe von rund fünf Millionen Euro und einem Zuwachs von rund 58 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Und auch in der Medizintechnik mit Ausfuhren in Höhe von rund 112,4 Millionen Euro und einem Zuwachs von knapp 10 Prozent sowie der Analysen-, Bio- und Labortechnik mit Ausfuhren in Höhe von rund 77,8 Millionen Euro und einem Plus von 3 Prozent bietet Vietnam deutschen und europäischen Herstellern vielversprechende Geschäftsmöglichkeiten.

Auch die deutsche Augenoptik-Industrie hat Vietnam als Sourcing-Markt entdeckt: Hier stiegen die Einfuhren 2019 um rund 26 Prozent.

 

Quelle: Spectaris

 

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